Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

2018 Fuerteventura

Fuerteventura 30.01. -13.02.2018
 

Auf die Kanaren im Winter für zwei Wochen ist schon eine schöne Sache.  Auch wenn wir unser armes Wohnmobil „Piet“ nicht mitnehmen. Dieses Jahr wollen wir den Frühling bereits im Februar mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen auf Fuerteventura erleben.

Vom letzten Jahr auf Lanzarote wissen wir schon, was auf uns ungefähr zu kommt. Wir haben uns wieder ein schönes Ferienhaus gesucht  zusammen mit unseren Freunden Andrea und Karsten. Diesmal soll es zum Ort La Pared gehen. Er legt südwestlich auf der Insel. Hier ist die Landschaft etwas rauer, aber man ist weit weg vom touristischen Rummel. Da der Flug bequem von Leipzig zur Inselhauptstadt Puerto del Rosario geht, kommen wir nach knapp 5 Stunden Flugzeit gegen 14.00 Uhr an. Eine Stunde wird die Uhr zurück gestellt und man hat nach der Mietwagenübernahme, der einstündigen Fahrt nach La Pared, noch  Zeit den Einkauf an Lebensmitteln zu erledigen. Schwupps sitzen wir dann am frühen Abend auf der Terrasse und sehen der Sonne beim untergehen zu.


 

Bekannt ist La Pared eher für seine schönen Wellen, womit natürlich die Windsurfer in Scharen angelockt werden. Baden ist wegen der starken Strömungen eher nicht angeraten. Macht aber nichts, so richtig Badetemperaturen hat das Meer nicht im Februar mit 17 Grad.  Und zum Sonnen und Baden gibt es ja den Pool auch noch.
  

MI  31.01.18  Heute ist das erkunden der Umgebung angesagt. Wir schauen uns bei einer kleinen Wanderung den Ort an und laufen entlang der Küste. Sofort fällt uns auf, dass Fuerte sich schon von Lanzarote unterscheidet. Insgesamt ist sie doch karger. Auf dem Weg vom Flughafen hatten wir das schon gestern festgestellt. Auch ist die Insel weniger von der schwarzen und teilweise festen Lava bedeckt. Es ist alles etwas bröseliger.


 

 

Die Streifenhörnchen sind hier allgegenwärtig und sehr zutraulich.


 

DO  01.02.18 Wir haben unsere Wanderschuhe ja umsonst mitgenommen. Nach einem ausführliche und gemütlichen Frühstück, was wir draußen genießen, fahren wir nur wenige Kilometer auf die Ostseite der Insel und starten südlich von Costa Calma nach Risco del Paso. Erst einmal empfängt unser ein langer wundervoller Sandstrand.

 
Der Wind bläst uns ordentlich entgegen und wird auch ein ständiger Begleiter bleiben. Dann geht es über eine ziemlich steile Düne und im Windschatten hat man Karibik-Feeling. Über den Atlantik kommen aber auch immer mal wieder Schauer angezogen, aber wir sind ausgerüstet.

 

 
 

FR 02.02.18
Der Aussichtspunkt Mirador de Sicasumbre steuern wir bequem mit dem Auto an. Nach einem kurzen Aufstieg genießt man eine tolle Aussicht vom Mirador aus ca. 442 Metern Höhe.

 

Ein Zwischenstopp muss man auch am Mirador Risco de las Peñas machen. Man fährt in Richtung Betancuria, der alten Hauptstadt von Fuerte, entlang einer in den Berg gehauenen Straße mit wahnsinns Ausblicken. Der arme Fahrer hat da eher mit dem Blick auf die Straße zu kämpfen.

 

Vom Aussichtspunkt schaut man schon ins Tal der Palmen (Vega de Rio Palmas) und auf den ausgetrockneten Stausee.

Wir wandern durch das Tal der 1000 Palmen (nun so viel dürften es nicht sein), wo tatsächlich ein Rinnsal am Boden lang fließt. Die berühmten kanarischen Kartoffeln werden hier angebaut. Von der Staumauer sieht man in ein ziemlich bizarres Tal und zur Ermitage.

 

 

SO 04.02.18

Nach einem ruhigen Terrassentag mit viel Sonne machen wir uns nun zum südwestlichsten Ende der Insel auf. Um zum Faro de Jandia zu kommen muss man nach dem Ort Morro Jable die Geschwindigkeit des Autos enorm drosseln. Es geht über eine staubige, nicht asphaltierte Straße und Waschbrettpiste in den Naturpark Jandia, der sich doch eher wüstenartig zeigt mit einer sehr kargen Fauna und Flora.
   

Die Wandertour entlang der Küste ist schon eine spektakuläre Sache. Zwischen Resten von Lavagestein über feinen Kiesel bis zu Sanddünen ist alles dabei und dazwischen laufen sogar noch wild lebende Ziegen.


 

 

MO 05.02.18

Heute soll mal etwas mehr Zeit in der Zivilisation verbracht werden. Morro Jable ist dafür ein geeigneter Ort. Wir landen aber doch wieder schnell am langen wunderschönen Strand und genießen an der Strandbar den Espresso. Tja shoppen ist einfach nicht unser Ding.


 

 


DI 06.02.18

Nun schauen wir uns im Landesinneren in Betancuria um und besteigen den Mirador de Moro Velosa.  Betancuria liegt in einem kleinen Tal und man wird beim Bummeln entlang der Gassen in eine andere Zeit versetzt.


 

Aber erst einmal kommt der Aufstieg auf den Mirador de Moro Velosa. Der Pass befindet sich auf 608m und den Gipfel erreicht man auf 669m. Hier oben hat man einen besonderen Aussichtspunkt geschaffen. Im Stil eines kanarischen Gutshauses wurde das Gebäude erbaut. Im Inneren findet man eine Ausstellung über die Kanaren, und ein Cafe hinter einer Panoramascheibe. Der Ausblick ist von hier oben wirklich atemberaubend.

 

DO 08.02.18

Einen Tag gönnen wir unseren Füßen wieder eine Pause und machen nur einen Spaziergang in La Pared.  Am Nächsten Morgen bringt uns das Mietauto einmal an die Ostseite der Insel, zu der einzigen noch funktionsfähigen Saline bei  Caleta de Fuste. Eine Ausstellung zeigt wie auf handwerkliche Art das sogenannte Schaumsalz gewonnen wird.


 

Anschließend schauen wir uns noch im Urlauberort  Caleta de Fuste um. Der Ort ist touristisch sehr schön angelegt und besitzt auch einen kleinen Hafen, wo man mit einem Glasbodenboot eine Tour machen kann. Der doch ständig vorhandene Wind scheint aber dem Geschäft etwas abträglich zu sein.


 

 

Andrea und Karsten sind mehr für eine Wanderung entlang der Küste und so holen wir sie in Pozo Negro ab, einem ganz ruhigen Strandabschnitt mit ein paar Ferienhäusern. Ein kleines Picknick am Strand zur Stärkung kommt jetzt gut an.


 

FR 09.02.13

Wir kehren nochmals in den Parque Natural de Jandia zurück. Es gibt zwei Wege um nach Corfete zu gelangen. Entweder den anspruchsvollen Wanderweg von Moro Jable über die Berge bis zur Nordseite der Jandia Halbinsel oder die unbefestigte Holperpiste, wofür man auch immerhin 45 Minuten mit dem Auto braucht. Wir teilen uns nochmal, da auch der Rückweg bedacht werden muss. Auf Schusters Rappen gehen Andrea und Karsten und wir fahren auf die andere Seite der steilen Felsen und laufen den Beiden entgegen. Auf der Passhöhe machen wir einen Stopp und können es nicht glauben, wie der Wind einen fast von den Füßen holt.


 

 

Ein sehr spezielles Geländefahrzeug kann man für die Tour auch nutzen, da muss man aber schon fast Seefest sein. Corfete ist ein wirklich minimalistischer Ort, der von viel Wind und riesigen Wellen geprägt ist, aber auch von einem tollen Strand. Die Villa Winter sticht einen sofort ins Auge.


 

SA 10.02.18

Von La Pared bis nach Costa Calma sind es nur ca. 10 km. Costa Calma ist eine Touristenhochburg, ist aber auch ein Paradies für alle Arten von Wassersportlern. So statten wir den Ort und den Sportlern mal einen Besuch ab und genießen den kilometerlangen Strand. Jetzt im Frühjahr kann man auch am Strand Pflanzen blühen sehen.


 

 

   

SO 11.02.18

Wir statten dem Monumento Natural de Ajuy einen Besuch ab. Es sind bizarre von der Brandung ausgewaschene Felsformationen auf der Westseite der Insel. Sie stehen unter Schutz als Naturdenkmal.  Früher wurde hier sogar Kalkgestein abgebaut und damit die Häuser geweißt.

Der Ort Ajuy ist Startpunkt für den Besuch der Küste. Nur wenige Einwohner hat der Ort, dafür umso mehr Besucher. Man geht oberhalb des Ortes bis zur Cuevas de Ajuy - einer Höhlenformation. Unterwegs kann man einen Blick in den Naturhafen werfen, der ordentlich von Wellen überspült wird.

 

 

 
Wenn man weiter entlang der Steilküste läuft, kommt man über eine weite Ebene bis zur Pena Horadada. Ein völlig frei stehendes Felstor steht da am Strand. Bis hierher bewegen sich kaum noch die Touristen. Also machen wir ein entspanntes Picknick am Meer fast alleine.

 

Der Rückweg zur Finca führt uns nochmal durch eine wunderschöne Landschaft Fuerteventuras und der Tag endet mit einem tollen Sternenhimmel.

 

 MO 12.02.18

Der letzte Tag ist angebrochen und wir schauen uns noch einmal in der näheren Umgebung von La Pared um. Bekannt ist der Ort ja gerade durch die vielen Surfer, die hier den passenden Wind und die perfekte Welle suchen. So schauen wir uns das Treiben noch einmal an.

 

Fuerteventura hat uns viele Facetten von seiner Landschaft  gezeigt. Es war wieder sehr schön auf den Kanaren.