Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

2022 Nordwest Spanien

09.10.22
Unsere Herbsttour führt uns nach Nordwest-Spanien an die Atlantikküste. Es ist ein neuer Versuch direkt an der Küste bis zum westlichen Punkt die Schönheiten Spaniens zu erkunden. Hier spielt das Wetter aber oft mit seinen eigenen Regeln, die erste Geige.

Aber erst einmal steht wieder die Aufgabe, die vielen Kilometer in den Süden abzuarbeiten.
   
Wir machen den ersten Stopp in Kehlheim. Die Donau ist recht gut gefüllt. Der Pegel steht schon bei 4,16 m und die Wege direkt an der Donau werden überschwemmt.

   

Flüsse sind immer wieder ein Anziehungspunkt für uns. Bei Bordeaux haben wir direkt am Fluss Dordogna ein schönes Plätzchen gefunden. Die Sonne zeigt uns den Herbst in allen Facetten.

Endlich Ankunft am Atlantik.
   

Bei Biarritz finden wir einen sehr schönen Campingplatz – Juantcho. Das Wetter ist einfach perfekt für etwas Ruhe. Der Atlantik zeigt hier seine verschiedenen Seiten. Die Küste ist sehr bizarr und an der Mole des Hafens spritzen die Wellenbrecher meterhoch. Die Tide beträgt hier immerhin fast 4 Meter. Wir lassen uns den Seewind um die Nase wehen und erfreuen uns am Panorama aus Meer und Pyrenäen.
 

 
Bei soviel Sonne wird bei 26 Grad nochmal ein Sonnenbad genommen und manche stürzen sich auch noch in die Fluten.

10.10.22
Unser nächster Stopp ist in San Sebastian. Schon auf dem Weg in die Innenstadt sind wir sehr überrascht, wie Fahrradfreundlich hier alles gestaltet ist.  Die Stadt hat in Ihrem Kern noch viele Zeichen der Belle Epoque aus Royalen Zeiten.
   
   

In der Basilika glänzt vieles in Gold und Edelsteinen. Bekannt ist das Baskenland auch für seine besondere Küche. Die kleinen Appetithäppchen auf Baskisch – genannt pinchos - kann man in zahlreichen Bars testen.
 

    Natürlich sollte man auch den berühmten Plaza de la Constitucion besuchen. Hier fanden Stierkämpfe direkt in der Stadt statt. Die Balkone haben immer noch die Nummern über den Fenstern stehen, denn diese konnten als Logen angemietet werden. Ein Platz in der ersten Reihe!

13.10.22
Ein schöner ruhiger Parkplatz in Ondarroa mit tollen Blick auf den Atlantik da kann man schon etwas bleiben.  Nicht nur an der Wand ist der Fisch, auch die großen Fischerboote sieht man regelmäßig rausfahren. Fischerei gehört hier noch zum Lebensinhalt. Der Strand lädt zum Baden ein, aber nur der kleine Junge ist da eisern. Wir haben schon flinke Füße um trockenen Fußes über die angelegt Promenade in den Ort zu kommen. Duschen wollen wir eher im Wohnmobil.

 

     
 

In Comillas finden wir die Villa Quijano, auch bekannt unter dem Namen El Capricho. Es ist ein bekanntes Bauwerk des katalanischen Architekten Antonio Gaudi, eines seiner frühen Bauten. Gaudi schuf in jungen Jahren die Villa für den reichen Juristen Maximo Diaz de Quijano. Die Fassade wurde mit gebrannten Sonnenblumen-Kacheln verkleidet und der Turm ist Stil eines Minaretts gehalten. Hübsche Buntglasfenster sind als Einheit von Natur und Musik gestaltet und man sieht Tiere musizieren. Modernere Sachen, wie die Stühle aus der Schaffensperiode um 1900, sind gleichfalls zu entdecken. Die eingelassenen Stahlbalkone mit integrierter Sitzbank finden wir toll.
   

      Comillas selbst hat aber auch jede Menge andere Villen zu bieten, da hier der adelige und reiche Großgrundbesitzer Marquis de Comillas den Ort zum Aufblühen brachte. Er hat natürlich ein großes Monument bekommen.
   

16.10.22
Der Weg zu den Picos de Europa ist schon faszinierend. Die Berge sind ein Kalkstein-Massiv innerhalb des Kantabrischen Gebirges. Die Berge sind bis zu 2.650 m hoch.
 

  Im Tal Valdeon im Ort Posada de Valdeon finden wir den perfekten Stellplatz. Bei Sonne und blauen Himmel sind wir von den wunderschönen Gipfeln umgeben.
   
Wir machen eine Wanderung durch das Tal und genießen all die traumhaften Ausblicke.
 

Auf der Weiterfahrt machen wir halt am Mirador del Fitu. Weit oben hat man einen tollen Ausblick auf die Küste (Costa Verde) und auf der anderen Seite sieht man noch einmal die Picos de Europa. Eine ruhige Nacht können wir hier verbringen.
 

 

17.10.22
Vom Stellplatz in Gijon radeln wir entspannt an der schönen Promenade entlang zur Innenstadt. Die Stadt ist mit fast 280.000 Einwohnern schon recht groß und ist eher vom Fischereihafen und der umliegenden Industrie geprägt. Man entdeckt aber im Altstadtbereich einige schöne Ecken bzw. interessante Kunst / Werbung. So die Skulptur aus 3200 Weinflaschen, als Hinweis auf die hiesige Cider-Produktion. (Apfelwein).
Wir bewundern auch in der Basilika del Sagrado Carazon die wunderschönen Deckenmalereien. 
 

   

   
18.10.22
Beim heutigen Einkauf ist endlich wieder Fischtag angesagt. Die Fischtheken sind immer wieder ein Hingucker. Unser Stellplatzziel ist Foz. Und wir machen auch sofort noch eine Radtour an der Küste entlang, um ein Highlight zu besuchen.

 

Westlich von Ribadeo, der galicischen Grenzstadt zu Asturien, beginnt hinter dem Fischerdörfchen Rinlo eine ganze Serie von schönen Stränden. Unser Ziel die - Die Praia das Catedrais - ist ein wildromantisches Naturdenkmal am Atlantik. Hier erheben sich im Meer die Felsentürme und nur bei Ebbe kann man hinunter zum Strand und zwischen den Felsnadeln wandern bzw. in die Höhlen gelangen.

 

   
Ist man in der Grotte sollte man aufpassen, denn auch durch den Wellengang kann man schnell von Wasser umspült sein. Die Felsbögen sehen von unten wie riesige Gotteshäuser aus.
  Hier am Atlantik gibt es immer wieder wunderschöne Farbwechsel am Himmel aber auch im Wasser.
                       

20.10.22
Lugo liegt im Nordosten von Galicien und wird von einer imposanten römischen Stadtmauer umgeben, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Ein über zwei Kilometer lange Rundgang auf der Mauer ist für Touristen ein Muss. Das Stadtleben plätschert hier in einem ruhigen Gang vor sich hin. Bevor wir loslegen können, gibt es erst einmal einen ordentlichen Regenguss. Schön zu sehen, wenn die Wasserspeier an den alten Fassaden in Aktion sind. Aber schon kommt die Sonne wieder raus. Wir schauen uns die romanische Kathedrale -Catedral de Santa María - an und spazieren auf der Stadtmauer entlang, wo man immer noch in die Hinterhöfe schauen kann.

   

 

21.10.22
Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Ponferrada ist die mittelalterliche Burg der Templer. Ponferrada liegt am Jakobsweg. Entlang dieses Pilgerwegs war der Bau einer Brücke oft der Start für die weitere Entwicklung des Ortes. 1082 ließ der Bischof von Astorga hier die erste Brücke entstehen, in der Eisen verbaut wurde. Daher der Name der Stadt, abgeleitet aus der lateinischen Bezeichnung pons ferrata (Eiserne Brücke).

   
Der Orden der Templer übernahm den Schutz des Jakobswegs und der Ort Ponferrada erhielt Stadtrechte sowie eine Stadtmauer zu seinem Schutz. Überall findet man die Zeichen der Tempelritter noch im Ort.

   

 
22.10.22
Im Landesinneren folgen wir wieder etwas den Camino. Am Jakobsweg liegen hübsche kleine Orte. In Molinaseca überqueren die Pilger die alte römische Steinbrücke auf ihrem Weg und finden einige Herbergen.

 
Die Strecke hat nun eine ordentliche Steigung und die wundervollen Ausblicke entschädigen die Pilger bestimmt für die Strapazen. In einem der Orte - El Acebo de San Miguel - wird es unterwegs schon sehr sehr eng für unseren Bommel. Zum Glück kommt uns kein Auto entgegen.
 

 

23.10.22
Astorga liegt in einer weiten Ebene am Rande der Berge von León auf über 850 m Höhe. Der Ort ist eine wichtige Station auf dem Jakobsweg. Der verspielte Bischofspalast ist ein Werk des Architekten Antoni Gaudí. Der im neogotischen Stil gehaltene Palast beherbergt heute ein Pilgermuseum.

   

Der Bau der Kathedrale von Astorga wurde 1471 begonnen. Die Bauphase der Kirche zog sich hin bis ins 18. Jahrhundert, daher vereint die Kathedrale unterschiedliche Stilrichtungen von Spätgotik bis zum Barock.

 

24.10.21
Weiter geht die Entdeckungstour durch das Inland von Spanien. Das Aquädukt von Segovia liegt auf 1002 m über dem Meer am Fuße der Sierra de Guadarrama. Mit seinen 28 m Höhe und den 163 Bögen ist es ein beeindruckendes Bauwerk.

 

Eine der bekanntesten Burgen von Spanien ist der Alcazar von Segovia. Im Laufe der Jahrhunderte war hier immer wieder die Residenz der spanischen Könige. Der Rundgang durch das Schloss führt über Waffensaal und Thronsaal zu dem „Saal der Könige“, der einer der sechs Festsäle der Burg waren. Die Deckenverkleidungen der verschiedenen Säle sind immer wieder ein Hingucker. Auch wenn die Kapelle im Schloss nicht sehr groß ist, aber ein prächtiger Altar ist zu finden.

 

   

   
29.10.22
Nach einem Zwischenstopp in Villajero de Fuentes geht es zügig weiter ans Mittelmeer.
 
In El Brosquil bleiben wir nach den vielen Besichtigung einfach faul am Meer und lass es uns gut gehen mit Sand zwischen den Zehen.
 

03.11.22
Der Stellplatz Xeraco südlich von Valencia ist ein sehr angenehmer Platz zum verweilen.
 
Auf den Stopp in Valencia haben wir uns gefreut. Auf dem Stellplatz Nomatic Camping ist man gut untergebracht und mit der Metro ist man schnell in der City. Wir machen einen kleinen Stadtrundgang. Vorbei an der Stierkampfarena aus dem 19. Jahrhundert, die auch heute noch genutzt wird, geht es weiter am großen Telegrafen-Amt vorbei. Dieses Jahr steht die Besichtigung der Seidenbörse an, die UNESCO Weltkulturerbe ist. Beim Betreten des Innenhofes wird man unweigerlich an die Alhambra erinnert. Die Börse wurde 1548 eröffnet und in den prachtvollen Räumen fand der Handel der Seidenstoffe statt.

 

 

   

                     
Da der Zentrale Mercado gleich gegenüber liegt, ist ein Besuch natürlich nicht zu vermeiden. So viele leckeren Sachen warten hier auf einen. Aber man sollt seinen Blick auch nach oben richten, denn die Hallen sind ein architektonisches Meisterwerk.

   

Wir wollen noch etwas an den Strand und das Meer riechen. In der Nähe von Almanara liegt der Playa Casablanca und wir genießen die Tage und Nächte hier.


    09.11.22
Weiter nördlich führt unser Weg erst nach Castello. Auch hier kann man lange Strandspaziergänge unternehmen. Die Promenade ist sehr schön angelegt, auch wenn der Stellplatz doch eher einen Kuschel-Charakter hat.

   
 

Etwas im Landesinneren besuchen wir Onda. Erst erklimmen wir die Reste der alten Burg. Das „Castillo de la 300 Torres“wurde im 10. Jahrhundert erbaut.

 
Die Stadt selbst wird aber seit Jahrhunderten von der Keramikherstellung dominiert. Im Manolo Safont Tile Museum kann man alte wie auch moderne Kreationen bewundern.
    13.11.2022
Und weiter geht es step by step in Richtung Norden. Es gibt Sonne, aber auch ein Lichtermeer am Abend beim Gewitter. Von einem netten Rentnerpaar im Ort kaufen wir die Mandarinen, die so lecker sind. Nach dem Freistehplatz in Torre la Sale machen wir auf dem Campingplatz Playa Tropicana einen Stopp. Für den Frei-Pool ist es etwas zu frisch, aber der beheizte Hallenpool ist angehnehm.

 

     
    18.11.22
Die Sonne verwöhnt am Sonntag wieder alle. Die Restaurants am Boulevard sind gut gefüllt und wir lassen uns auch treiben in Torrenostra.

    Wenn man Zeit hat kann man ja auch mal sein Auto untersuchen oder geht im Landesinneren in Alcala de Xivert sich umschauen.

  Peniscola ist eine Touristenhochburg, jetzt aber recht angenehm. Wir schauen uns den Burgberg an und radeln entlang der langen Promenade bis nach Benicarlo. Der Markt zieht uns nochmal an.

 

   

   

21.11.22
Irgendwann ist jeder Urlaub vorbei. Aber auch die Heimreise hat ihre Reize. Erst ein bisschen Weihnachtsfeeling und dann kommen wir noch ganz durch Zufall zur perfekten Bodega. Nördlich von Girona findet man die Agro-Bodega in Capmany. Echt leckere Sachen haben wir getestet und als gut befunden. Das Womo stand zum Glück nebenan.

     
 
So sind wieder gut zu Hause gelandet.