Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

2021 Albanien

25.10.21
Eine neue Herausforderung wartet auf uns. Wir überqueren die Grenze zu Albanien ohne großartige Kontrollen, alles entspannt. Man ist eher gespannt, was uns erwartet. Ein typisches Urlaubsland ist Albanien nun wirklich nicht. Uns ist bewusst, dass wir in das Armenhaus Europas kommen. Aber wir sind positiv eingestellt und lassen uns überraschen.

Unser erster Stopp ist in Shkodra auf der albanischen Seite des Skadari-Sees. Die Anfahrt zum kleinen Campingplatz ist schon etwas abenteuerlich und man kommt in eine andere Welt. Der Verkehr ist chaotisch und die vielen Fahrradfahrer, die kreuz und quer fahren, machen es nicht leichter.

   
Wir machen uns zu Fuß auf in die Innenstadt, denn wir brauchen die passende Währung – den Lek – und schon wieder eine neue SIM-Karte für das Internet, denn wir sind immer noch außerhalb der EU.

   

 
Wir müssen uns erst einmal orientieren zwischen den vielen kleinen Gassen, unglaublich vielen Ständen mit Obst, den Moscheen mit dem Ruf des Muezzins und vielen anderen Eindrücken. Was sich schon mal bewahrheitet, die Albaner lieben deutsche Autos. Auch wenn man sie mit Holz aufpeppt.

26.10.21
Nördlich von Shkodra liegen die Berge. Mit unserem Bommel können wir viele der Strecken in die Berge nicht fahren. Unsere Suzi muss jetzt wieder ran. Wir erkunden das Prekaltal bei herrlichem Sonnenschein. Den ersten Stopp machen wir an der alten römischen Brücke.

 
Weiter geht es, eher durch Zufall, zu einem kleinen Ort auf dem Berg, der eigentlich ziemlich verlassen wirkt. Aber erstaunlicher Weise hat man die kleine Dorfstraße neu gemacht, damit man die Moschee gut erreicht. Ein netter ältere Mann nimmt sich unser gleich an und zeigt uns den Ort. Um weiter ins Tal zu kommen, müssen wir über eine abenteuerliche Brücke.

   

    Wunderschöne Ausblicke bekommen wir auf der Tour von den albanischen Bergen. Am Ende des Tales können wir in einem kleinen Restaurant auf den Ausflug auf zwei Rädern anstoßen.

 

 

 

27.10.2021
Die Rozafa-Festung thront 130 m hoch über der Stadt Shkodra. Von hier oben hat man einen tollen Blick über die Stadt, bis zum Skadar-See und zu den Bergen.
   

 
Weiter geht es etwas ins Landesinnere. Wir sind sehr überrascht als am Straßenrand ein Hinweisschild „Kompleksi Touristiki“ erscheint für ein Ausflugsziel. Also gestoppt und ein richtig hübsches Plätzchen gefunden. Wir schauen uns um in der Parkanlage und im Restaurant werden wir positiv mit dem Essen überrascht.

 

   

   
28.10.21
Weiter geht es quer durchs Land. „Agrotourismus Mrizi i Zanave“ hat sich in den letzten Jahren bei Touristen und Einheimischen einen Namen gemacht. Im kleinen Shop werden Produkte aus der eigenen Produktion, wie Käse, Schinken, Honig und ähnliches verkauft. Im sehr schicken Restaurant gibt es ein gehobenes Angebot. Man staunt, wie die Leute sich dies leisten können, allemal es viele jüngere Leute hierherzieht. Es wird sogar ein Stellplatz für Camper bereitgestellt, wo man natürlich mit Haustiermusik einschläft.
 

 

   
29.10.21
Im Land unterwegs staunen wir immer wieder über die unterschiedlichen Facetten. Ein moderner Hochzeitspalast und wenige Kilometer weiter Bunkeranlagen aus der Zeit der totalen Isolation des Landes bis 1997. Übrigens gibt es in Albanien die meisten Bunker der Welt. Ein Großteil der Bunker war für 3-4 Personen gedacht und war durch die Paranoia des Enver Hoxhas (diktatorischer Herrscher über Albanien) entstanden. Man schätzt die Anzahl der Bunker auf 350.000.

 

 
Am Meer bei Tale lassen wir die Seele nun wieder etwas baumeln. Der lange Strand ist Entspannung pur bei einem langen Strandspaziergang. Und am Strand finden wir die Überreste von Robinson Crusoses Behausung.

 
30.10.21
In der Lagune von Patok kommt man sich ein bisschen wie in Asien vor. Sie entsteht durch den Mündungsarm vom Fluss Mat mit seiner enormen Schwemmkaft. Vor allem nach der Schneeschmelze im Frühjahr verändert sich die Lagune enorm. Es ist ein bezauberndes Fleckchen mit vielen Restaurants auf Stelzen.

 

 
Beim Einkauf im kleinen Dorfladen werden wir von den Inhabern nicht nur auf Kaffee (ist hier Espresso) und Raki (Schnaps) eingeladen. Nach einem netten Gespräch werden wir zur albanischen Familie eingeladen und dürfen die Raki-Produktion begutachten. Uns wird gezeigt, dass man Selbstversorger in fast allen Dingen ist - Schwein, Kuh, Hühner, eine Mühle und eine Bäckerei gehören dazu. Im Nu sind alle Familienmitglieder da und wir könne uns nur schwer wieder verabschieden bei der vielen Gastfreundschaft.

   

 
Der Ort Lac ist am Fuße des Skanderberggebirges und ist bekannt durch seinen Wallfahrtsort. Gläubige aller Regionen kommen hierher auf den Berg mit der Klosterkirche. Uns wird von den Albanern berichtet, dass alle Religionen hier im Land friedlich miteinander leben und auch zu den jeweiligen Feiertagen des Anderen zusammenkommen und feiern. Das klingt einfach super.

                             

 

01.11.2021
Eine ständige Planung der Reise durch Albanien mit dem Wohnmobil ist unerlässlich, wenn man sich nicht irgendwo festfahren will. So holen wir für den Besuch des Kap Rodon lieber wieder die Suzi raus. Die Straße zur Landspitze hat so einige Tücken, aber wir kommen gut an. Ein kleiner Obolus wird für das Kap fällig und dann öffnet sich die Schranke. Die Bunker am Strand hat man nett aufgepeppt und jetzt im Herbst ist es ein sehr ruhiges Plätzchen. Nach der Zeitumstellung (die gleiche Zeitzone wie Deutschland) wird es nun schon recht zeitig dunkel. Die Wanderung zur Kap Spitze müssen wir auf den nächsten Besuch verschieben.

 

 

 

03.11.21
Die Fahrt nach Kruja verlangt einen verkehrstechnisch wieder einiges ab. So richtige Verkehrsregeln gibt es eben gar nicht, irgendwie tut es sich schon finden. Man hat öfter das Gefühl es geht nach Größe des Autos in Verbindung mit Status des Autos (gemeint ist die Wertigkeit deutscher Autos in Verbindung mit der Preisklasse). Am Straßenrand findet man leider immer noch sehr oft den vielen Müll, wobei es Regionen gibt, die schon sehr sauber sind.

  Kruja befindet sich in Mittelalbanien und ist bekannt durch den Altstadtbereich mit den Resten der Festung und dem besonderen Museum für Skanderberg – dem Nationalhelden aus dem 15. Jahrhundert. Zuerst möchten wir aber hoch hinaus auf dem Berg über der Stadt. Außer der Aussicht findet man hier in den Bergspalten eine Tekke der Bektaschi, einem Derwisch Orden. Sari Salltik wird hier verehrt, ein Derwisch aus dem 13. Jahrhundert.
 

   
Wir schauen uns noch in der Stadt Kruja um, die sich an dem Berg schmiegt und genießen das touristische Flair.

 

 
Zurück am Meer lassen wir es uns richtig gut gehen.

   

04.11.21
Mit knapp 200.000 Einwohnern ist Durres die zweitgrößte Stadt Albaniens. Von hier gehen die Fähren über die Adria nach Italien. Außer dem Tourismus hat die Stadt auch den größten Industriestandort des Landes. Am Morgen wird bei Wellenrauschen gefrühstückt im südlichen Bereich der Stadt, wo es eine lange Strandpromenade gibt. Jetzt ist die Frage, welches Beförderungsmittel nehmen wir?

                                         
                      
Durres ist durch den Bauboom regelrecht explodiert, wobei neben den glitzernden Hochhausfassaden gleich die verlassenen und heruntergekommen Bauten stehen. Am Meer findet man viel Müll und das mitten in der Stadt. Ökologisch hat die Stadt wohl noch einige Probleme mehr mit Wassermangel, Kanalisation u.a.

  Interessant ist, dass wir eine deutsche Filmcrew treffen, die unsere Suzi mit dem Kennzeichen L gesehen haben. Sie kommen auf ein Schwätzchen gleich auf uns zu und es gibt einen Austausch über die albanischen Erlebnisse.

 
Die abendliche Strandpromenade ist zwar recht leer, aber die schicken Restaurants haben zum Teil doch noch geöffnet.

 

05.11.21
Es geht wieder ins Landesinnere und es erwartet uns die Stadt Berat, einer UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt. Sie liegt eingebettet zwischen den Bergen am Fluss Osum und ist geprägt von den typisch osmanisch gebauten Häusern. Aufgrund dieser Architektur wird sie auch „Stadt der 1000 Fenster“ genannt. Aber erst einmal werden wir auf dem Berat Caravan Camping, etwas vor der Stadt, ganz nett mit einem leckeren Eiskaffee empfangen, das tut gut bei den 28 Grad heute.

 

 
Die Stadt hat oberhalb des Berges einen eigenen Stadtteil „Kalaja“, der insgesamt wie eine Burg aufgebaut ist. Man versucht gerade dem ganzen Areal wieder Leben einzuhauchen mit Gaststätten, Hotels, Souvenirläden u.a.

 
70.000 Menschen leben hier, man gönnt sich sogar ein mehr als pompöses 5 Sterne Hotel.
  Dann finden wir zu unserer Überraschung direkt neben dem Campingplatz ein kleines Weingut, wo wir gleich eine Führung in Englisch bekommen mit Verkostung. Es sind gehobene Preise hier und man erklärt uns, dass man nach ganz Europa exportiert. Die Abfülle von Wein in mitgebrachte Kanister, wie so oft üblich in südlichen Ländern, gibt es hier nicht.

 
07.11.21
Viel Vorbereitung hat uns die Tour zum Osum-Canyon gekostet. Die Frage ob wir mit unserem Bommel die Straßen nutzen können und die 50 km (fast 3 Stunden Fahrzeit) auf uns nehmen sollen, war zu klären. Wir haben es in Angriff genommen und haben eine Naturbesonderheit erlebt. Aber erst war die Anfahrt dran und was uns da alles auf der schmalen Straße entgegenkam, der Wahnsinn.

 

 
Fast bis ganz zum Ende des Tales fahren wir, da erst dort ein Plätzchen für unser Womo zu finden ist, wo wir auch übernachten können. Die Off-Road-Fahrzeuge, die wir an einem der Zugänge der Schlucht treffen, haben da schon andere Möglichkeiten. Aber unsere Suzi bringt uns an die schönsten Stellen.

 

   
Der Fluss Osum hat sich hier bis zu 100 m tief ins rotbraune Gestein gefressen. Brücken gibt es nicht viele, aber dafür sehr Spezielle. Der Traktor war gerade vor uns herübergekommen!
 

   
Am Morgen kommen die Hirten aus den Bergen bei uns vorbei mit den Schafen, Ziegen und den gut bepackten Pferden. Im November so in den Bergen zu leben, wäre für uns (als weichgespülte Mitteleuropäer) eine unglaubliche Herausforderung.

 

 
09.11.21
Das Kloster Zvernec in der Nähe von Vlora, liegt an einer ausgedehnten Lagune. Der Weg geht über einen malerischen Holzweg, an dem die Angler sehr fleißig sind. Hier überwintern sehr viele Vögel und wir können vom Wohnmobil die Flamingos beobachten. Das orthodoxe Marienkloster ist eine mittelalterliche byzantinische Kirche und noch sehr gut erhalten.

 

 

   

 

11.11.21
In der Bucht von Vlora finden wir einen sehr schönen Campingplatz und der Tag verspricht sehr warm zu werden, genau das richtige Besichtigungswetter.
 
Vlora ist die zweitgrößte Hafenstadt Albaniens und sehr italienisch geprägt, was vielleicht daran liegt, dass Italien nur 90 km entfernt liegt. Das Stadtbild hat uns sehr überrascht. Hier finden wir erstmals ein ausgesprochen modernes Großstadtflair. Die Altstadtsanierung hat auch schon große Fortschritte gemacht. An der langen Promenade steht ein Hotel am Anderen und das über mehrere Kilometer.

 

   
Bekannt ist im Zentrum die Muradie-Moschee aus dem Jahr 1542. Sie hat das große Erdbeben von 1851 als einzige unbeschadet überstanden.
 

16.11.21
Die Albanische Riviera liegt nun vor uns. Aber erst einmal müssen wir über den Llogara-Pass. Er ist Wasserscheide zwischen Adriatischem Meer im Norden und Ionischem Meer im Süden. Wir schrauben uns von 0 auf 1043 m Höhe. Wunderschöne Aussichten auf die umliegenden Berge haben wir, bevor wir in die Wolken eintauchen. Der lächelnde Smiley am Straßenrand ist einer der vielen Bunker, hier wenigsten schön hergerichtet. Auf der anderen Seite vom Pass können wir den Blick über die weiten Buchten schweifen lassen.

 

 
In Dhermi finden wir am Strand einen tollen Ausgangspunkt für einige Erkundungen. Auf dem Weg zum Gjipe Beach und Canyon Gjipe mache wir einen Stopp am Kloster Shen Theodorit. Ein junge Parkplatzwart schließt extra für uns das Tor zum Kloster auf und führt uns herum.
 

 

 
Zum Strand kommt man tatsächlich nur in 30 Minuten zu Fuß, er wird als einer der Schönsten an der Riviera bezeichnet. Mit kleiner Bar und Zeltlager (Solar muss her, den auf Strom will man nicht verzichten) ist man hier auf Touristen eingestellt. Allerdings nicht um diese Jahreszeit, da verirren sich nur wenige hierher. Die Felsschlucht kann man nur bei Niedrigwasser erkunden. Schon beeindruckend was die Natur so geschaffen hat.

 

   
Vorbei an den roten Sandsteinformationen geht es zurück und natürlich muss es einen Stopp für Espresso (hier Kaffee genannt) mit tollem Ausblick geben.

 
Vorbei geht es bei der Weiterfahrt an der Bucht von Porto Palermo mit einer ehemaligen U-Boot-Basis der albanischen Marine und gleich in der Nähre finden wir einen tollen Stellplatz am Strand. Gleich bekommen wir Besuch der Kühe, die ihr Wellnessprogramm am Wasser abarbeiten. Nebenan ist die kleine „Fabrik Agro Olive“, wo wir mal reinschauen können und zuschauen, beim Olivenöl pressen.

 

 
Die Suzi bringt uns noch einmal in die Berge, zur alten Festung Borsh. Der Blick in die Bergwelt ist fantastisch und als wir uns umdrehen sehen wir auf dem Meer, dass die Alien ihre Landung vorbereiten. An der Küstenstraße finden wir eine der wenigen Ampeln in Albanien, die wie man sieht, bewacht werden muss. Solch alte Mercedes Busse sieht man im Straßenbild recht oft, eben eine unkaputtbare Technik. Schließlich schauen wir uns noch die Festung von Porto Palermo an, die von dem Herrscher und Tyrannen Ali Pascha Tepelena um 1800 auf den Resten einer venezianischen Ruine errichtet wurde.

 

 

 

   

 
17.11.21
Auf dem Weg nach Sarande können wir am Wegesrand unseren Wassertank wieder auffüllen mit gutem Quellwasser. Viele Albaner halten hier an um Wasser zu holen, ob im Kanister oder nur schnell für die Trinkflasche. Unser nächster Übernachtungsplatz liegt hoch über Sarande an der alten Burganlage, wo heute ein schönes Restaurant mit tollem Ausblick einlädt. Unsere Beifahrer-Crew ist voll begeistert von der Aussicht.
 

 
Die Stadt erkunden wir natürlich auch noch, der kleine Bauernmarkt lockt uns an und wie immer werden wir super freundlich empfangen und bedient. Am Abend haben wir einen fantastischen Blick auf die beleuchtete Burg und die Stadt. Korfu ist nur noch einen Katzensprung entfernt und im Abendlicht leuchtet uns die Insel entgegen.

 

 

 

 

19.11.21
Wir verlassen Sarande mit dem Ziel Gjirokaster im Tal des Drinos. Auch verabschieden wir uns vom südlichsten Punkt unserer Reise durch Albanien und fahren über den Muzinas-Pass (Quafa de Muzinas) ins Landesinnere. Wie immer gibt es auf so einer Passstraße nicht nur tolle Ausblicke, sondern auch Herausforderungen an den Fahrer. Eigentlich sollten keine 40-Tonner hier lang kommen.

 
Gjirokaster liegt wunderschon am Hang der Berge auf 480 Meter Höhe. Seit 2005 ist der Ort auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Es ist eine schöne und beeindruckende Stadt. Zuerst erklimmen wir die Burganlage. Der Blick von hier auf die Stadt und die Berge ist wundervoll.

 

 
Eine Attraktion ist auch das alte, amerikanische Flugzeug, was in den 50er Jahren als Spionageflugzeug enttarnt und zur Landung gezwungen wurde. Die Freilichtbühne hier oben hat einen spektakulären Hintergrund, den man gerne einmal live bei einer Veranstaltung erleben möchte.

   

 
Auf der Weiterreise machen wir am Abend einen Stopp am Ardenica Restaurant, nördlich von Durres. Wir genießen hier noch einmal die albanische Gastfreundschaft und das vorzügliche Essen.

 


 

 

25.11.21
Es wird Zeit die Heimreise nun endgültig anzutreten. Aber etwas hält uns ab. Es ist Sonntag und der Wetterfrosch sagt am 21. November in Montenegro/Budva 24 Grad voraus. Da müssen wir noch bleiben. Am Morgen sind schon 22 Grad und wir genießen noch einmal den Urlaub in vollen Zügen.
 

  Diesmal nehmen wir in der Bucht von Kotor die Fähre, wobei wir hier beim auffahren erstmals richtig mit dem armen Bommel aufsetzen. Ein echt unangenehmes Geräusch. Der Blick auf die Berge in der Nachmittagssonne söhnt uns aber wieder aus.
  Durch Kroatien müssen wir uns aber der gefürchteten Bora stellen. Das hatten wir uns nicht gewünscht und möchten es auch nicht noch einmal erleben. Die Bora ist ein Fallwind und gehört zu den stärksten Winden der Welt. Gerade in den Wintermonaten erreichen diese Winde bis 200 km/h. Wieviel km/h wir erleben, wissen wir nicht, aber eine schlaflose Nacht hatten wir und die Autobahnen waren gesperrt. Das Naturschauspiel sehen wir ganz deutlich an der Küstenstraße, wo man das Gefühl hat, dass das Wasser kocht.
 
Wir kommen schließlich gut wieder zu Hause an. Eine unvergessliche Reise in neue und uns unbekannte Gefilde haben wir erleben dürfen. Die beiden Balkanstaaten Montenegro und Albanien, die nicht zur EU gehören, haben uns in jeder Hinsicht positiv überrascht. Die Menschen sind unheimlich gastfreundlich und nett, ein Lächeln gehört zum Leben, man fühlt sich willkommen. Wir kommen auf jeden Fall wieder!