Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

2022 Spanien

23.01.22
Die letzten Wochen waren wirklich trist und grau in Deutschland. Umso mehr freuen wir uns auf Spanien und viel Sonne. Diesmal haben wir sogar bei der Anfahrt viel Sonnenschein und können die Brücke von Millau bei schönem Wetter bewundern. Es ist ein wirklich besonderes Bauwerk, als größte Schrägseilbrücke der Welt mit 2460 m Länge und bis zu 343 m hohen Pfeilern. 

  Unseren ersten Stopp in Spanien machen wir im Ebro-Delta. Der Ebro fließt nach 910 km in Katalonien ins Mittelmeer, wobei er eine weite Fläche flutet. Die Fahrräder werden rausgeholt, nach den 3 Tagen Dauer-Auto-fahren und wir erkunden die letzten Kilometer des Ebros Richtung Meer. Man hat hier schöne Radwege angelegt und touristisch einige Highlights gestaltet. Über viele Kilometer erstrecken sich die Reisfelder, die im Frühjahr wieder geflutet werden und dann der Reis angebaut wird. Ein Delta ist natürlich ein Anziehungsgebiet für Vögel.

 

   

27.01.22
Schritt für Schritt geht es in den nächsten Tagen weiter Richtung Süden. In Oropesa kommen wir zu unseren ersten Strandspaziergang. Oh wie herrlich, obwohl man überall Sport machen soll ?. Der kleine Park am Meer ist immer wieder ein Hingucker. Heute wird mal zeitig aufgestanden, die Belohnung ist ein wundervoller Sonnenaufgang.

 

   

28.01.22
Ein Abstecher ins Landesinnere gibt wieder einen faszinierenden Blick in die vielfältige Landschaft Spanien frei. Wir überwinden einen kleinen Gebirgszug und fahren an den 8 schönen Dörfern des Val Gallinera entlang. Viele Wandertouren sind hier ausgezeichnet, aber unser Ziel ist Alcoi.

    Berühmt ist Alcoi durch die jährliche Darstellung der Schlacht der Mauren gegen die Christen, welche im April stattfindet. Dieses Spektakel zieht jedes Jahr viele Tausend Menschen an.

   
Wir schauen uns die Stadt bei einem Spaziergang an. Sie wird auch die Stadt der sieben Flüsse genannt, so gibt es hier auch viele Brücken anzuschauen.
  Zwei Nationalparks umgeben die Stadt. So machen wir für die Nacht auf einem der Wanderparkplätze rast. Beim nächsten Mal werden wir die alte Bahnstrecke testen, auf der man entspannt radeln kann.

 

30.01.22
Murcia ist bekannt für die vielen Sonnenstunden im Jahr. Noch etwas macht die Region berühmt, die besten Anbaugebiete für Wein. Wir brauchen natürlich auch Treibstoff und halten an einer Bodega entlang unserer Route. Wie oft ein ziemlich unscheinbares Gebäude und nur gefunden, weil uns Mr. Google informiert hat. Von Wein über Wermut bis hin zu Öl und Oliven ist alles im Angebot. Zum Glück kann man auch wieder testen und dann wird zugeschlagen.

 

 
Ein Stopp in Los Banos de Fortuna muss sein. Bei 36 Grad im warmen Thermalwasser liegen und sich die Sonne auf dem Kopf scheinen lassen, dass ist herrlich.  Dieses Jahr ist der Platz wieder sehr gut gefüllt.

 
Mit dem Fahrrad machen wir noch eine Tour durch die manchmal sehr unwirkliche Landschaft.

 

01.02.22
Im Süden von Murcia findet man wundervolle Strandabschnitte. Wir genießen die Region nicht zum ersten Mal. Schon bei der Anfahrt strahlt das Meer uns entgegen. Beim Spaziergang an der Küste, kann man viele Fotomotive entdecken.
 

   
Das Meer bietet eine Menge Beschäftigungen. Selbst im Februar traut man sich ins Wasser oder man kann ja mit dem Hund eine kleine Bootstour machen. Schwimmen unter Palmen – hier eine spezielle Variante.

   

04.02.22
Der kleine Truck ist doch mal etwas für Camper mit speziellen Vorlieben. Aber der kleine ist doch auch ganz schnuckelig. Eben verschiedene Lebensphilosophien.

 
Die Landschaften sind doch sehr unterschiedlich geprägt. Zwischen Sandstränden und der zerklüfteten Küste, findet man auch immer mehr Landwirtschaft. Wir radeln zwischen Feldern mit Eisbergsalat soweit das Auge sieht.

 

   
06.02.22
In Aquilas ist heute Markt und da ist es ein muss einen Stopp einzulegen. Die Ausbeute ist dann auch gut mit Gemüse, Wurst, Käse, Nüssen und natürlich Orangen und Mandarinen.

    Aber das Ziel ist heute die Ecke von Almeria. Wir wollen uns ja mit unseren Freunden treffen und der Treffpunkt soll der Campingplatz Roquetas de Mar sein. Tja, das war nichts, kein Platz für uns. Aber wir finden natürlich ein Plätzchen zum Übernachten. In Almeria am Hafen kann man gut stehen und hat einen super Ausgangspunkt für die Stadtbesichtigung. Natürlich gibt es aber nach Ankunft des zweiten Wohnmobils erst einmal ein Schwätzchen mit Andrea, Karsten und Eberhardt.

   
Bis zur Festung Alcazaba ist es ein ordentlicher Aufstieg. Aber bei dem Wetterchen kein Problem. Für die Besichtigung selbst ist es zu spät an diesem Tag, aber man kann sich einen Überblick verschaffen.

 

08.02.22
Bekannt in Andalusien ist das Cabo de Gata mit einer umwerfenden Landschaft. Bevor wir das Landschaftsschutzgebiet erkunden, werden wir nochmals von Jens mit Langostinos und Dorade verwöhnt.

   

 
Für die Fahrradtour zum Cabo sind wir nun gestärkt. Entlang der Promenade geht es zu den in der Ferne liegenden Bergen. Da müssen wir ein ganzes Stück hinauf. Eine einsame Kirche steht am Wegesrand. Nach einem 10%igen Anstieg kommen wir bei tollem Wetter zum Leuchtturm. Eine berauschende Landschaft, die wir eine ganze Zeit genießen. Aber, oh je, da oben über die Straße müssen wir auch wieder zurück, die Beine haben es gemerkt.

 

 

 

09.02.22
Die Duna Fosil de Los Escullos sind versteinerte Dünen im Nationalpark Cabo de Gata. Sie bestehen aus „Oolithischen Sand“, der vor mehr als 100.000 Jahren entstand. Bizarr schaut es aus.
 

 
Wir schrauben uns über einen Höhenzug und haben vom Mirador de La Amatista einen unglaublich schönen Blick.

 

10.02.22
Majocar - die kleine weiße Stadt an der Costa de Almeria. Die schmucken Häuschen kleben an dem Hügel im Hinterland auf 170 m, und werden gern besucht. Wir schauen uns das Gewirr der kleinen Gassen an und genießen auf dem Hauptplatz – Plaza Nueva- in der Nachmittagssonne den Espresso. Unser kleiner vierbeiniger Reiseführer ist immer wieder an unserer Seite.

   
An den Lagunen begrüßen uns am Nachmittag noch die Flamingos.
 
Im kleinen Museum Casa de la Canana bekommen wir sogar eine Privatführung. Hier gibt es eine Dauerausstellung über die typische Einrichtung eines Hauses in Majorcar aus dem letzten Jahrhundert. Es hat uns dort sehr gut gefallen.

    Am Abend besuchen wir den Ort nochmals im nächtlichen Flair.
 

 

12.02.22
Lorca liegt in der Region Murcia, etwas im Landesinneren. Der Stadtkern ist mit seinen barocken Gebäuden im Jahr 1964 in der Gesamtheit als touristisch wertvoll erklärt wurden.


 
Die Festung oberhalb der Stadt mussten wir erst einmal erklimmen, wobei man immer wieder wundervolle Aussichten hat. Wie wäre es mit einem kleinen Schachspiel in luftiger Höhe. Auf jeden Fall ist das Restaurant sehr gut mit der modernen, leichten Küche. In der Anlage gibt es einige kleine Ausstellungen zur Geschichte.

 

 

   
Die barocken Stadtpaläste sind über die ganze Stadt verteilt und wieder sehr schön hergerichtet. Leider hat das letzte schwere Erdbeben 2011 sehr viele Spuren hinterlassen. Manche Häuser haben nur noch die alten Fassaden, die man versucht zu erhalten. Oder man hat mit gemalten Fassaden eine intakte Stadt erschaffen. Eine Kapelle bringt uns zum Empfang sogar ein Ständchen.

    13.02.22
Caravaca de la Cruz ist die heilige Stadt in der Region Murcia. Der Ort ist nicht so bekannt wie Santiago de Compostela, aber gehört neben Jerusalem zu den 5 heiligen Orten der Christenheit. Alle sieben Jahre wird hier das „Heilige Jahr“ gefeiert. In der Basilica oberhalb der Stadt, wird ein Splitter des Kreuzes von Jesus Christus in einem Reliquienschrein aufbewahrt. Das Eingangsportal ist vollständig aus Marmor.

 

   

   
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Museum Los Caballos de Vino. Es zeigt die Geschichte der Weinsegnung seit dem 17.Jahrhundert. In der Weinregion werden die Weinfässer auf dem Pferderücken zur Kirche gebracht, damit der Wein gesegnet werden kann. Im Laufe der Jahre wurde daraus ein Fest und ein Pferderennen, wobei die Pferde ganz besonders geschmückt sind und von jeweils 4 Männern schnellstmöglich den Berg hinaufgetrieben werden. Mit unglaublich kunstvollen Stickereien werden die Pferde ausstaffiert.

 
 

14.02.22
Im Hinterland bieten sich einige alte Bahntrassen zum Radeln an. Von Murcia bis zum Pilgerort Caravaca de la Cruz gibt es die „Via Verde del Noroeste“. Von den rund 80 km Gesamtlänge haben wir uns das Teilstück Bullas bis Cehegin ausgesucht. Bei Sonne und einem tollen Blick bis zu den Bergen können wir die Tour starten. Es gibt viel zu entdecken auf der Route.

 

 
 
   

16.02.22
Ein Stopp in Los Alcazares an der schönen Promenade verbinden wir mit einem tollen Essen. Das Restaurant ist gleichzeitig Hotel und hatte ehemals einen speziellen Badebereich, wo Heilbäder angeboten wurden. Auch der Innenhof ist wunderschön gestaltet.

   

 

   
Wir stehen direkt neben dem Flugplatz der spanischen Luftwaffen. Starts und Landungen werden hier trainiert, aber in begrenzten Zeitfenstern.

 

17.02.22
Torrevjeja ist eine Hochburg der Überwinterer. Die Sonne lacht und die Promenade ruft. Wir scheuen uns etwas um und entdecken die Habanera auf dem Denkmal, ganz in der Nähe der langen Bank. Es erinnert an die Spanier, die nach Kuba ausgewandert sind und in den Straßen von Havanna ihre traurigen Lieder über die Heimat sangen.


 

   
20.02.22
Bei einem Stopp auf dem Wochenmarkte in Torrevieja können die Vorräte aufgestockt werden. Es wird alles ausführlich getestet und gekostet. Dann werden bei viel Sonne ein paar Tage am schönen Strand, südlich von Alicante, verbracht. Allerdings bläst in der letzten Nacht ordentlich der Wind. Unser Bommel bekommt ein spezielles, unangenehmes Peeling.

   

 
21.02.22
Nach Strandtagen wollen wir wieder etwas mehr Bewegung. Wir haben uns die Via Verde de El Maigmo ab Agost zum Radeln ausgesucht. Eine schöne aber doch anspruchsvollere Strecke. Es geht 18 km immer bergauf auf dem Schotterweg, vorbei an blühenden Bäumen und entlang sehr interessanter Bergformationen. Im Sommer hält man es bestimmt kaum aus in dieser unwirklichen Gegend. Zum Glück ging es dann natürlich auch wieder bergab.

 

 

   

22.02.22
Guadalest ist ein kleiner Ort, zählt aber zu den spektakulärsten und schönsten Orten der Region. Er liegt nur 15 km Luftlinie von Benidorm. Bereits die Anfahrt durch die Bergregion ist etwas für die Augen. Hoch oben über dem Tal des Rio Guadalest, der hier zu einem See gestaut ist, von Felsenwänden umgeben, kann man nur durch einen Tunnel Zugang erlangen. Die Bergregionen sind halt durch kleine Dörfer geprägt, also Augen auf wo man langfährt.

   
Selbst im Winter finden viele Touristen den Weg hierher. In einem unglaublich gleißenden Licht zeigt sich die Landschaft.   Aber abends liegt die kleine Festung wieder in einem Tiefen Dornröschenschlaf.
 
   

 

23.02.22
Eigentlich haben wir schon ziemlich viele Burgen gesehen. Die Beschreibung von Xativa macht uns doch neugierig. Mit ihren dreißig Türmen und vier befestigten Toren ist die riesige Burg bemerkenswert. Sie ist das Ergebnis der Vereinigung einer iberisch-römischen Festung mit einer maurischen. Von der Burg führen die Stadtmauern hinab, die bis ins 10. Jahrhundert die römische Stadt umgaben. Schon von weitem wirkt sie riesig. Und zuerst steht der Aufstieg dahinauf an. Knapp 4 km straffen Fußmarsch muss man zurücklegen, wenn man nicht die Bimmelbahn nehmen möchte. Im Winter weiß man sowieso nicht ob sie fährt. Die Aussicht entschädigt auf jeden Fall.

 

 

   
Durch die Altstadt führt uns dann der Weg zurück und man findet immer wieder neue Impressionen.

                              
27.02.22
Einmal ist jede Reise zu Ende. Langsam müssen wir wieder Richtung Norden. Wir haben viel unternommen und gesehen. Auf dem Weg bis zur spanischen Grenze lassen wir es ruhig angehen. In vielen Dingen hat man sowieso das Gefühl, Spanien ist entschleunigter.  Wenn man durch kleine Orte abseits geht, wird man gegrüßt und sogar die kleine Katze schaut neugierig raus. Es müssen noch einmal Langustine und Fisch sein, ein Genuss. Ein letzter Spaziergang am Meer und auch ein Blumengruß.

 


   
März 2022
In Peyriac-de-Mer /Südfrankreich an den Lagunen bei den Flamingos machen wir noch einen Stopp. Die Region ist auch für den Weinanbau bekannt. Bevor es weiter geht in Richtung Clermont-Ferrand, haben wir einen besonderen Sonnenaufgang in Molinet am Canal latéral à la Loire. Hier spüren wir wieder es ist kalt und immer noch Winter.

   

 
Das Wetter lässt es bei der Weiterfahrt zu, dass wir neben der Brücke von Millau auch das Garabit-Viadukt genauer ansehen können. Eine stählerne Eisenbahnbrücke, die das Flusstal der aufgestauten Truyère in Frankreich überspannt. Erbaut wurde der Viadukt von Gustave Eiffel gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

    In In Schwetzingen gibt es dann noch ein paar nette Impressionen.  

    

 
                      Ein spanisches Bier zum Schluss.