Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

2017 Griechenland




Start am 28.09.2017
         Wir sind nun im Land der Götter  -  Griechenland - Hellas

Der September hat dieses Jahr in Deutschland nicht unbedingt einen schönen Spätsommer gebracht. Daher starten wir unsere Reise nach Griechenland mit einer gewissen Vorfreude auf noch etwas sommerliche Temperaturen. Da wir noch nie in Griechenland waren, sind wir schon sehr gespannt wie es wird.


29.09.2017

Bei recht schönem Wetter starten wir am Freitagmittag Richtung Süden. Es liegt ja ein langes Wochenende für viele an, denn der Feiertag fällt günstig. Wir rechnen schon mit viel Verkehr auf der A 9, aber damit das in 7 Bundesländern die Ferien beginnen, haben wir nicht gerechnet. Der Radiomodertor hat uns darüber aufgeklärt als wir Leipzig hinter uns lassen. Nun also müssen wir uns überraschen lassen wie es vorwärts geht. Eigentlich nicht mal schlecht bis nach 4 Stunden hinter Ingolstadt fast nichts mehr geht. So lassen wir es gut sein und fahren in Pfaffenhofen auf einen Stellplatz zum übernachten.

02.10.2017

Am Morgen stehen wir nach 6.00 Uhr auf um möglichst gut um München herum zu kommen. Es ist sogar möglich quer durch München die Stadtautobahn zu nehmen. Da spart man einiges an Kilometern. Über Garmisch-Patenkirchen kommen wir dann zur österreichischen Grenze, weiter Richtung Innsbruck und schließlich zum Brenner. Bereits ab Innsbruck sieht man den Verkehr auf der Autobahn nur als „Stopp and Go“  vorwärts kommen. Wir wollen sowieso lieber die mautfreie Brennerlandstraße benutzen. Das klappt bis auf eine kleine Umleitung ganz hervorragend. Wir kommen auf der italienischen Seite in Sterzing recht schnell an und machen ein Päuschen incl. Nickerchen. Aber dann verlässt uns das Glück, dank unserem Navi. Irgendwann programmiert es sich um und wir biegen zu zeitig ab. Als Ergebnis müssen wir 150km auf alpiner Strecke durch die Dolomiten, einschließlich zweier ordentlicher Bergpässe. So kommen wir erst im Dunkeln in Marostica an. Wir stehen unterhalb einer schön beleuchteten Burgruine und erkunden auch den Stadtkern noch etwas.

 

Am nächsten Tag ist Sonntag und wir wollen uns noch entlang der Stadtmauer zur Burgruine hinauf wagen. Erstaunt sind wir über die vielen Italien die sich ordentlich herausgeputzt haben. Es findet heute hier das Fest der Rosalina statt, natürlich eine Schutzheilige. Auf dem Markt wird allerhand feil geboten, wir machen uns aber schnell an den doch recht steilen Aufstieg zur Burgruine. Von oben gibt es einen schönen Ausblick.

 

 
 

Am Nachmittag fahren wir weiter. Wir wollen nochmal in San Marino eine Stippvisite machen. Bis dahin ist es allerdings ein gutes Stück zu fahren. Als wir ankommen ist aber das Wetter nicht besonders gut. Wolken haben den Altstadtkern auf dem Felsen eingenebelt. Man hat dadurch keine Aussicht und so schlafen wir nur am Fuß des Berges. Am Morgen ist die Zeit zu knapp um noch in die Altstadt zu gehen, denn wir müssen nach Ancona zur Fähre.

Kurz nach dem Check-In sehen wir die Fähre ankommen. Unglaublich wie viele LKW, PKW Wohnmobile u.a. aus der Fähre kommen. Aber dann wird es erst interessant. Eigentlich stehen um uns herum gar nicht viele Fahrzeuge, die auf die Fähre wollen. So kann man sich täuschen. Denn von der anderen Seite des Hafens kommen ohne Ende LKWs, die im Bauch der Fähre verschwinden. Ein Teil muss rückwärts über die Laderampe in das Schiff. Alles wirkt etwas chaotisch und wir kommen als fast letzte an Bord, nachdem schon kaum noch Platz ist. Aber wir sind dabei. Mit 40 Minuten Verspätung geht es los. Wir müssen uns beeilen, damit wir die Ausfahrt aus Ancona noch miterleben. Es ist eine ruhige Überfahrt.

 

 

 

04.10.2017

Bei schönstem Wetter erreichen wir in Igoumenitsa das griechische Festland. Wir nehmen die Küstenstraße und finden relativ schnell eine Bucht, in der wir uns niederlassen. Das Wasser ist glasklar und mit 23 Grad genau richtig temperiert. Hier lassen wir nun entspannt den Urlaub richtig beginnen. Abends den Sonnenuntergang mit einem Gläschen in der Hand, ja so lässt es sich leben.

 

 

 

 

 

05.10.2017

Die Neugier vertreibt uns wieder aus dem Paradies. Nur wenige Kilometer sind es bis zum Städtchen Parga. Oberhalb liegt eine Burgruine die einst die Venezianer erbaut haben im Jahr 1572. Einen schönen Ausblick von hier oben hat man auf die Stadt.

 

 

Ein anderer Wanderer begegnet uns auch noch.  In den letzten Tagen hatten wir schon größere Schlangen gesehen.

In der Nähe steuern wir noch das antike Totenorakel – Nekromanteion – an. Hier konnten die Lebenden die Toten befragen. Wahrscheinlich wurden die Pilger bei der Befragung durch Schwefeldämpfe in eine Art Rausch versetzt, um dann mittels einer Maschine die Schatten der Toten erscheinen zu lassen. Wir untersuchen den unterirdischen zentralen Saal jedenfalls sehr genau, bevor wir anfangen zu halluzinieren.

 

 

 

08.10.2017

Wir fahren weiter in Richtung Süden. Heute hat sich die Vorhersage des Wetterfrosches bestätigt. Es gibt ordentlich Wind. Die Sportler freut es. Auch ist Wochenende und da scheint jeder auf das Wasser zu wollen.

 

Unser Ziel die Insel Lefkas kann man ohne Fähre erreichen. Ein längerer Damm wurde errichtet und eine Brücke fährt immer zur vollen Stunde zur Seite um die Boote durchzulassen.

 

Die Inselhauptstadt Lefkada hat einen großen Jachthafen und eine nette kleine Altstadt. In einigen Gassen sind die Obergeschosse der Häuser noch aus Holz. Diese Häuser stammen noch aus der türkischen Zeit. Da Sonntag ist wird natürlich flanieren gegangen und die Tavernen können über Zuspruch nicht klagen.

 

       

10.10.2017

Die Berge unterwegs sind sehr beeindruckend. Auch sollte man die Augen auf der Straße lassen beim Fahren. Immer wieder nutzen auch Kühe, Schafe, Hunde u.a. Tiere dieselben Wege wie wir.
 
 

 
Wer hier wohl mehr Glück hat beim angeln?  Bei uns gab es an dem Tag leider kein Fisch.

 
Immer wieder schöne Blicke auf unserer Route. Die Flamingos stehen ganz entspannt rum.

12.10.2017

Wir fahren weiter auf dem Festland in südliche Richtung. Kurz vor Antirio finden wir in einer schönen Bucht einen Übernachtungsplatz mit Blick auf die große Brücke und über den Golf von Patras. Direkt hinter unserem Wohnmobil  erhebt sich eine Felswand. Das ist schon ein besonderer Anblick. Der Strand geht hier erstmals deutlich flacher ins Meer und so ist das Wasser noch etwas wärmer. Also ab in die Fluten.

 

 

Delphi als wichtige Orakelstätte in der Antike kennt wahrscheinlich jeder, zumindest vom Namen her. Wir steuern die seit 1987 zum Welterbe der UNESCO gehörende Anlage nun an. Erst heißt es sich vom Meer in über 600m hinauf ins Gebirge zu schrauben. Die Aussichten auf die gigantischen Zweitausender des Parnass-Gebirge und die unendlichen Olivenhaine sind einfach toll.

Delphi wurde in der Antike als der Mittelpunkt der Welt angesehen. Die Ausgrabungen des antiken Apollon-Heiligtums gelten als die schönsten in ganz Griechenland. Das Orakel war der Anziehungspunkt, welcher den Reichtum von Delphi begründete.  Eine ältere Frau in Trance war das Medium, welches als Pythia mit den Gott Apoll kommunizierte und Weissagungen erfragte. Die Weissagungen waren zwar immer etwas zweifelhaft, aber dadurch konnte das Orakel immer Recht behalten.

 

Wir schauen uns nach dem leidigen Thema der Parkplatzsuche zuerst das Museum an. Nur hier kann man die gefundenen Figuren der Ausgrabungen sehen. Leider gibt es weder einen Audioguide zum besseren Verständnis, noch ein Flyer über die einzelnen Räume. Wer des griechischen, französischen oder englischen nicht mächtig ist, hat verloren. Echt Schade.

 

                                                   

Dann geht es zu den oberen Ausgrabungen. Da der ganze Bereich sich am Felsen anschmiegt, muss man bis zum oberen Stadion ordentlich aufsteigen. Es sind genau 104 m Höhenunterschied.

   

Man sieht u.a. den Apollon-Tempel, eine wieder errichtete Schatzkammer, das Theater für immerhin 5000 Zuschauer und oben schließlich das Stadion für 7000 Zuschauer.
 

Nur 30 km entfernt von Delphi liegt das Kloster Osios Loukas. Es ist ein großes am Rand eines Hochtals gelegenes Kloster aus dem 10 Jahrhundert. Es hat einen schön angelegten Innenhof und zwei sehenswerte Kirchen.

 

Die Nacht verbringen wir in Itea am Hafen. Am Morgen kommen hier die kleinen Fischkutter mit ihrem Fang rein.

Einen Zwischenstopp machen wir noch in Nafpaktos. Ein hübscher Altstadtkern mit einem bezaubernden Hafen gibt es hier. Wir genießen ein Eis und beobachten das Treiben.

 

 


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