Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

Litauen

07.06.2017

Wir haben uns aus Polen verabschiedet und fahren an der östlichen Landesgrenze nach Litauen hinein. Die Straße wird hier deutlich schlechter. Aber wir freuen uns über den Spritpreis von 0,99 EUR/Liter.  Der erste Punkt den wir ansteuern ist Druskininkai. Der Ort liegt am Ufer der Memel ( die heißt aber hier Nemunas). Viele Touristen steuern den Ort an wegen der exzellenten Kurhäuser.  Man hat hier viel investiert um einen attraktiven Kurort zu gestalten.  Der Brunnen der Schönheit mit der Heilquelle liegt im schönen Kurpark. Viele russische Gäste sind hier anzutreffen und nicht nur Ältere. So sind auf der Hauptmaile auch einige noble Geschäfte bekannter sehr hochpreisiger Marken schon vorhanden.


 


 


 

Wir machen Stopp auf dem sehr guten Campingplatz Druskinincamping direkt im Ort. Sogar eine gute Waschmaschine ist vorhanden, die wir gleich nutzen. Am Abend gönnen wir uns in dem Restaurant auf dem Platz ein Abendbrot und sind überrascht von dem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Ein Hauptgericht mit Fleisch ist um die 6 -7 EUR zu haben. Und lecker war es auch.

08.06.2017

Auf dem Weg in Richtung Vilnius machen wir einen ersten Halt beim Grütas Park, der etwa 10 km weg liegt von Druskininkai.  Man nennt ihn auch „Stalin-Welt“, da in dem weitläufigen Gelände vor allem viele Statuen von Lenin, Stalin und berühmten Litauern stehen. Der Park wurde 2001 eröffnet und ist ein Besuchermagnet.  Es gibt Ausstellungen zur sowjetischen Geschichte, wobei der Schwerpunkt auf der Unterdrückung Litauens liegt. Ein ehemaliger Kolchoseleiter, der sein Vermögen durch Pilzkonserven nach der Wende verdient hat, kam auf die Idee diesen Park aufzuziehen. Er erhielt die ganzen verhassten steinernen Monumente vom Kulturministerium als Leihgaben.  So ist auch das Lenindenkmal dabei, was in Vilnius auf seinem Sockel stand.


 

 
 

Zur Unterhaltung der Kinder gibt es reichlich Spielgeräte und ein kleines Tiergehege. Man hat natürlich auch ein Restaurant, das an eine sowjetische Kantine erinnert.


 

 

Interessant ist es hier allemal, da man viele Dinge aus den alten Vorwendezeiten wieder findet.

Nächster Stopp ist Trakai. Eine märchenhafte Burg empfängt uns auf der 2 km langen Landzunge zwischen zwei Seen. Die Burg stammt aus der Karäerkultur und war wohl Hauptstadt im 14.Jahrhundert.  Die Burg ist umfangreich erhalten und es finden viele Veranstaltungen im Sommer statt.  Wir haben hier erstmals wieder sehr viele Touristen aus aller Herren Länder am Stück gesehen.


 

 
 

Am Abend kommen wir in Litauens Hauptstadt Vilnius an. Wir bekommen einen ruhigen bewachten Parkplatz genau im Stadtzentrum neben dem Burgberg.  Gegen 22.00 Uhr gehen wir sogar noch hinauf und können über das beleuchtete Vilnius schauen. Ein herrlicher Ausblick bietet sich uns.

 

09.06.2017

Nach einer ruhigen Nacht wollen wir uns die Hauptstadt Vilnius ansehen. Schon gestern beim anfahren des Stadtzentrums hatten wir nicht das Gefühl eine Hauptstadt zu besuchen. Alles kommt einen doch relativ entspannt und überschaubar vor. Auch der Verkehr ist nicht extrem.

Wir umgehen heute Morgen den Burgberg Gediminas, obwohl man tagsüber sogar mit einer Seilbahn hinauf kann, anstelle des steilen Aufstieges zu Fuß. Zuerst sind wir zum Hauptplatz mit der erzbischöflichen Kathedrale gegangangen. Sie ist 1801 erbaut wurden. Sie steht auf der heiligen Stätte des Perkünas, eines Gottes der baltischen Stämme.

 

 
 

Der Herrscherpalast der Großfürsten strahlt einen in weißer Pracht an. Die Hauptflaniermeile mit vielen Cafes ist die Pilies gatve. Hier tummeln sich die meisten Besucher. Wir schauen uns noch den Innenhof der Universität an und gehen dann in die Seitengassen der Altstadt. Hier wird noch fleißig gebaut und restauriert. Es ist auf jeden Fall noch viel zu tun.

 

 

 Am späten Nachmittag fahren wir weiter. Allerdings mit 20 km nicht sehr weit, denn wir müssen nochmals nach Vilnius zurück und einen Baumarkt suchen. Bei den doch etwas schlechteren Straßen (eigentlich fahren wir auf der großen Straße A14 – ist aber überhaupt keine Autobahn!), hat sich im Bad bei der Duschwandaufhängung eine Schraube verabschiedet, die die ganze Dusche festhält. So schäppern wir ein ganzes Stück bis zum Baumarkt. Zum Glück hat der Chefhandwerker Jens das Problem dann schnell bekämpft.

11.06.2017

Wir haben ja nun Wochenende und beschließen dieses am See zu verbringen. Bei schönem Wetter genießen wir zwei ruhige Tage hier. Man ist so weit weg von allem und befindet sich in einer weiten herrlichen Landschaft. Ab und zu kommen ein paar Badegäste hierher. Aber voll kann man es überhaupt nicht nennen.  Ein Hochzeitspaar sehen wir hier auch mit den Gästen, die einen kurzen Spaziergang mit einem Gläschen Sekt unternehmen. Wir werden auch noch mit Süßigkeiten und einem Gläschen Sekt verwöhnt.