England Teil I
12.05.2010 Die Fährfahrt liegt hinter uns und außer dem frühen Aufstehen (03.30 Uhr) ist auch alles ruhig verlaufen. Das Wetter meinte es gut mit uns und es wurde eine ruhige Fahrt. Mit dem Sonnenaufgang auf See hat es nicht ganz geklappt. Aber so war es auch schön.
Bild Überfahrt
In Dover angekommen haben wir uns erst mal auf´s Ohr gelegt, da wir ja die Uhr noch eine Stunde zurückstellen mussten. Also bei Ankunft auf dem Parkplatz beim Visitor Center White Cliffs war es gerade mal 05.45 Uhr und da war noch keiner auf den Beinen. Als wir wieder aufwachten schien dann auch die Sonne und wir haben einen kleinen Spaziergang entlang des White Cliffs gemacht.
Bild: White CliffsNach den anstrengenden Aufgaben, die Regelung unserer Mitgliedschaft beim National Trust – wo wir ja sehr viele Sehenswürdigkeiten dann kostenlos besuchen können -, dem Geld beschaffen und zur Krönung auch noch die Suche nach einer öffentliche Bibliothek (um die erforderliche Mail des National Trusts drucken zu können) waren wir schon ziemlich geschafft. Also ging die Suche nach einem Übernachtungsplatz los. Schnell mussten wir feststellen, dass es nicht so einfach ist frei zu stehen. So mussten wir auf den nächsten Campingplatz ausweichen. Dort haben wir ruhig und ziemlich lange geschlafen. Am Morgen ging es dann zur ersten Sehenswürdigkeit nach Sussinghurst Castle/Garden. Eine sehr bekannte und schöne Gartenanlage mit einem kleinen Castle. Erstaunt waren wir, dass trotz der bisher ja rundum niedrigen Temperaturen doch so viel blühte. Übrigens konnte man eindeutig den perfekt gepflegten englischen Rasen bewundern. Ich glaube den Gärtner und Rasenmäher müsste ich mal in Engelsdorf vorbeischicken.
Bild. SussinghurstWeil es so schön war, sind wir gleich noch weiter zum Bodiam Castle. Also das ist schon eine richtige Burg gewesen, wie sich das gehört mit einem ordentlichen Wasser ringsherum. Das manches in England anders ist als bei uns mussten wir schon einige Male feststellen, aber das die Eichhörnchen hier mausgrau sind, das ist ja ein Ding.
So nun sind wir in Brighton gelandet. Also von einem schönen und eleganten Seebad ist hier gar nichts zu spüren. Der Pier ist eine einzige Spielhölle und ein Rummel. Die Stadt hat selbst nicht unbedingt Charme. Eine sehr schöne Anlage ist aber der Royal Pavilion. Wir haben sogar gestern mit dem Fahrrad die Stadt etwas erkundet, was mit dem links Fahren und dem ungewohntem Verkehr etwas anstrengend war. Auch könnte es etwas wärmer sein, da man durch den eiskalten Wind am Meer langsam die Handschuhe wieder gebrauchen könnte. Aber die Engländer scheinen da härter zu sein, man läuft teilweise kurz oder gar mit Flip-Flops rum. Da sind wir durchgekuschelten Mitteleuropäer eben anders.
Bild Brighton Pier Bild Royal Pavilion
13.05.2010
Nach einer erholsamen Nacht auf dem Campingplatz in Brighton ging es dann weiter. Am frühen Morgen war in den letzten Tagen immer strahlend blauer Himmel, so dass man verführt wird und denkt jetzt kommt der Sommer. Aber kalt ist es immer noch und gegen Mittag ist es dann meist wieder zugezogen. Wobei heute Nachmittag dann wieder etwas die Sonne heraus kam, einzig und allein damit wir das Arundel Castle – der Sitz des Duke von Norfolk – im besten Licht besuchen konnten. Das Castle ist noch heute der Wohnsitz des Herzogs von Norfolk und damit in einem ausgezeichneten Zustand. Aber an den Bildern kann man sich sein eigenes Bild machen.
Bild Arundel Castle/ Church
Übrigens das Einstellen der Bilder ist sehr abhängig, wann wir eine gute Internetverbindung finden. Da bei McDonald WiFi frei ist, versuchen wir so oft es geht dort anzuhalten. Allerdings ist die Verbindung meist recht langsam und damit auch recht zeitaufwendig. Aber gerade zum E-Mails holen und versenden ist es ideal und hier im Süden ist McDonald noch recht oft vertreten. An alle die uns schreiben auch noch einen extra Gruss und wir freuen uns immer über elektronische Post.
15.05.2010
Nach der Besichtigung des kleinen Hauses vom Duke auf Norfolk sind wir am nächsten Morgen weiter nach Portsmouth gefahren.Portsmouth ist eine Hafenstadt und Marinestützpunkt. Wir haben uns die Dockyards angeschaut und sind dann mit dem Fahrrad die Küste entlang. Bei den Dockyards sind die beiden alten Schlachtschiffe der englischen Marine anzusehen.
Es sind die „Victory“ und die „Warrior 1860“.
Dann haben wir es uns auf einem Parkplatz in Portsmouth gemütlich gemacht. Man konnte sogar über Nacht einfach so stehen bleiben. Am Morgen haben wir dann doch nochmals einen Versuch gemacht und sind in das angrenzende Shoppingcenter gegangen, wegen einer schnellen und bezahlbaren Internetverbindung. Hatten auch gleich den angepriesenen Orange-Laden gefunden. Die hatten aber nur was mit Vertrag und das wollten wir auf keinen Fall. Also wieder raus aus dem Laden und dann mit einem Auge noch den T-Mobile Laden gesehen. Haben uns doch noch mal umgedreht und sind rein. Fragen kostet ja nichts. Und siehe da, wir haben das passende Angebot gefunden und jetzt können wir euch vom Womo aus alles Weitere erzählen und müssen zumindest nicht bei MacDoof einkehren. Freudestrahlende über unseren Fang sind wir dann weiter gefahren zum New Forest Nationalpark. Wieder mal super enge Straßen zu unserem angestrebten Zielort, samt Angaben in „Foot und Inch“, wo wir der Meinung waren, wir passen nicht durch. Wir haben dann eine ordentliche Runde mit dem Womo gedreht um eine passende Zufahrt zu finden und haben es dann auch irgendwann geschafft. So nun sind wir auf dem Campingplatz und genießen die neue Internetfreiheit.
17.05.2010
Auf dem Campingplatz im New Forest haben wir am Sonnabendabend gleich noch eine Hürde genommen. Wir haben uns im Caravanclub UK angemeldet. Als Mitglied spart man bei jedem Besuch ca. 8 EUR. Bei unserer Tour kommt da schon ganz schön was zusammen und die Plätze sind wirklich sehr sauber und mit allem ausgestattet. Da braucht man mit keiner Überraschung zu rechnen. Wir waren ja schon in Brighton auf so einem Platz und fanden ihn gut. Am Sonntag haben wir einen recht ruhigen gemacht, da es auch immer mal wieder geregnet hat. Man konnte mal ausführlich ins Internet, da wir ja auch am Strom waren und zum Frühstück haben wir uns deutsche Nachrichten übers Internet gegönnt. Wollen ja auch wissen was in der Heimat los ist. Am Nachmittag wollten wir noch eine Radtour machen, da der Nationalpark sehr radfreundlich ist, haben aber nach 2 km Fahrt wieder umdrehen müssen, wegen einem kaputten Ventil. So kommt man auch zu einem Spaziergang. Wenigsten hat es uns nicht erst nach 10 km erwischt. Am Samstag hatten wir bereits eine ordentliche Runde gedreht, da hätte es uns schlimmer erwischen können. Abends haben wir einen Test mit Brotbacken auf dem Grill gestartet. Hat super geklappt. So gab es selbstgebackenes Brot und Backcamembert. Ganz lecker.
Bilder Forrest
Am Montagmorgen ging es weiter bis nach Dorset zum Corfe Castle. Das ist eine Ruine von einem Castle. Da das Wetter richtig schön geworden ist, konnte man alles gut genießen. Richtig spaßig wurde es dann, als ein Burgführer uns ansprach und es als oberste Aufgabe sah, seine 20 deutschen Wörter bei uns los zu werden. Außerdem wurden wir in der Runde zu den liebsten Gästen erklärt und ab sofort widmetet sich Terry (der Guide) vorwiegend um uns und erklärte uns jeden Stein der Burg. Aber es war richtig lustig, da die anderen Gäste sich auch gern mit uns unterhalten wollten. So kommt man dann gut ins Gespräch mit den Engländern. Übrigens bisher haben wir nur sehr gute Erfahrungen gemacht mit Engländern. Sehr freundlich und zuvorkommen und gern zu einem Plausch bereit.
Bilder Corfe Castle
Dann ging es noch weiter bis Studland an die Küste. Wir haben einen schönen Strandparkplatz gefunden vom National Trust, wo wir ja Mitglied sind, und haben dann einen wunderschönen langen Abendspaziergang am Strand gemacht in der Sonne. Vom Strand aus konnte man auch Old Harry Rocks betrachten. Das sind frei stehende Felsen im Meer und Bestandteil der weißen Klippen. Wir haben dann einfach probiert auf dem Parkplatz zu übernachten und es hat auch geklappt. Hat sich keiner aufgeregt.
Bilder Strand Old Harry Rocks
18.05.2010
Am Morgen war wieder Sonnenschein angesagt mit doch erträglichen Temperaturen, die sogar T-Shirt tauglich waren. Dann ging es weiter. Ziel war Barrington Court, ca. 80 km nordwestlich. Aber auf dem Weg war erst mal die Herausforderung, ein neues Ventil für das Fahrrad zu kaufen, angesagt. Also eins konnten wir feststellen, im Baumarkt gibt es nichts für das Fahrrad, wie bei uns. Also nach mehrmaligen Nachfragen haben wir einen Laden gefunden. Wieder eine Aufgabe gelöst. Dann kam Barrington Court, ein majestätisches Tudor-Haus mit einem wundervollen Garten dran. Wir haben in der Sonne alles ausführlich genossen. Leider hatte in den 70-ziger Jahren einer der letzten Besitzer, aus Geldnot, alles im Inneren verscherbelt.
Bild Barrington Court
19.05.2010
Gestern Abend haben wir uns noch auf den Weg zum Montacute House und Garden gemacht. Da das Objekt gestern geschlossen war, hatten wir die Chance vielleicht schon auf den Parkplatz zu kommen, um dort zu übernachten. Und es hat geklappt, da der Parkplatz groß genug war und offen. Wir konnten sogar am Abend noch im Sonnenschein einen Spaziergang durch den Park und den Garten machen. Da das Haus mit der Bildersammlung erst um 11.00 Uhr heute öffnete, konnten wir ausschlafen. Und dann rückte die Feuerwehr am Morgen an. Da haben wir nicht schlecht geschaut. Aber dann kam der Kindergarten vom hiesigen Ort und hatte im Park Spaßtag mit der Feuerwehr. Also beim Frühstück auf der einen Seite der Blick auf das alte Haus und auf der anderen Seite die Bespaßung der Kinder. Das Haus selbst war mit sehr schönen Bildern in einer Ausstellung ausgestattet. Viele Infos über die Zeit der Elisabeth der I. und ihrem Hofstaat. Das Haus hat auch den „winzig kleinen“ Park von 25 Hektar, was recht imposant ist.
Bilder Montacute
Dann ging es weiter zum Tintinhull Garden aus dem 17. Jahrhundert. Ein sehr schön angelegter Garten mit interessanten Büschen.
Bilder Tintin
So dann ging es weiter. Allerdings nicht so, wie wir es uns gedacht haben. Denn wir wollten wieder an die Küste von Devon zu einem kleinen Ort. Aber zu einem kleinen Ort führen nur kleine Straßen und die haben uns diesmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Bundesstraßen in England sind teilweise schon so schmal, dass man öfters stoppen muss, wenn uns ein größeres Fahrzeug entgegen kommt. Die normalen Zufahrten zu kleinen Orten sind dann einfach nur so breit wie unser Womo. Tja und dann kam nach ca. 3 Meilen durch so eine Straße das endgültige Ende mit einem Straßenschild, wo Fahrzeuge nur bis 6 Fuss Breite durchfahren können. Da passen wir keinesfalls durch und da steht man dann ein wenig dumm da. Über einen anderen Weg, der auch nicht breiter war, trollten wir uns davon. Bei einem anderen Weg zu dem Örtchen, war gleich erkennbar beim Einfahren in die Straße, dass es da auch nicht breiter wird und dann noch ein Schild 14% Gefälle zur Küste. Da haben wir doch „nein Danke“ gesagt. Oder wir bräuchten ein Fahrzeug, wie auf dem Bild.
Bilder Straße und Panzer
Wir sind weiter gefahren und beim ersten Versuch auf einen Campingplatz einzulaufen, schauten wir nicht schlecht. Er lag direkt an der Autobahn und dann auch noch im Innenraum einer großen Pferderennbahn, wo über Pfingsten schon „Halligalli“ angesagt war. Das mussten wir uns dann doch nicht antun, obwohl interessant gewesen wäre, ob die Frauen auch hier auf dem Platz mit Hut zum Rennen erscheinen. Wir wollten es nicht so genau wissen und sind auf einen gemütlichen und ruhigen Platz gelandet bei Exeter.
20.05.2010
Am Donnerstagmorgen sind wir als erstes zur Buckland Abbey, einer Abtei aus dem 13.Jahrhundert. Nach dem Heinrich VIII. die Klöster in England auflösen lies, kamen die Gebäude in private Hand. So hat hier Sir Francis Drake, der große Seefahrer gelebt. Er hat ja bekanntlich die spanische Armada besiegt und war ein Günstling der Königin Elisabeth. Nächstes Ziel war Saltram. Als wir ankamen war das Haus aber bereits zur Besichtigung geschlossen. (Einlassschluss 15.45Uhr) die haben manchmal Zeiten hier! Spaßig ist das sowieso, da selbst in der Hochsaison die Sehenswürdigkeiten manche Tage zu haben, kann auch schon mal ein Tag am Wochenende sein. Also haben wir uns noch den Garten/Park angesehen und festgestellt, dass man recht gut auf dem Parkplatz im Park übernachten kann. Es waren zwar noch ordentlich viele Leute als Jogger oder mit Hund unterwegs, aber das störte nicht. Übrigens kann man fast denken, in England hat jeder einen Hund. Egal ob auf dem Campingplatz oder beim Spaziergang jeder hat einen Hund, da fallen wir ohne Vierbeiner fast auf. Im Gegensatz zu Deutschland sind die Hunde aber alle super erzogen und man hört sehr selten einen bellen. Auch können sie aneinander vorbei gehen ohne los zu kläffen. Auch machen die Herrchen und Frauchen immer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner weg. Das klappt wirklich gut. Also da sind die Briten den Deutschen wirklich voraus.
Bilder Abbey Saltram
21.05.2010
Für Freitag hatten wir uns eine etwas längere Strecke vorgenommen und sind bei Zeiten aufgestanden. Wir sind nach Lanhydrock gefahren, einem schloßähnlichen Haus, was nach einem Brand 1881 teilweise wieder aufgebaut wurde und das in einem sehr modernen Stil für die Zeit. Dadurch ist das Haus in seinem Inneren noch mit sehr vielen originalen Möbeln bis hin zur Küchenausstattung bestückt, was einen Blick in den Alltag zulässt.
Bilder Lanhndydrock
Dann ging es weiter zum Eden Project. Das Eden Project entstand nach einer Idee des englischen Archäologen und Gartenliebhabers Tim Smit in einer stillgelegten Kaolingrube. Nach 6 Jahren Planung und Bauzeit eröffnete 2001 die Anlage. Der Garten hat zwei riesigen Gewächshäuser, die aus jeweils vier miteinander verschnittenen Kuppeln bestehen. Hier werden verschiedene Vegetationszonen simuliert. Die Gewächshäuser des Eden Projects sind derzeit die größten der Welt. Die beiden Gewächshäuser enthalten zum einen eine tropisch-feuchte und im kleineren eine subtropisch-trockene und mediterrane Klimazone. Ziel ist eine natürliche Umgebung nachzuahmen, um Pflanzen und auch einige Tierarten der ganzen Welt dort unterbringen zu können. Auf jeden Fall war es in der subtropischen Kuppel richtig schweißtreibend bei geschätzten 35 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit. Da die Sonne vom wolkenlosen Himmel auch noch hinein prasselte, musste man schon teilweise Schutz im Schatten der Pflanzen suchen. Im Übrigen, dieses Projekt zahlen die Besucher aber auch mit enormen Eintrittspreisen. Tja die Eintrittspreise sind im Allgemeinen recht hoch hier in UK.
Bilder Eden Project
Schon etwas lahm auf den Füßen steuerten wir dann unser Tagesziel in Cornwall an der Atlantikküste an, den Campingplatz St. Agnes Beacon mit einem wunderbaren Blick auf den Atlantik.
Bild Abend CP24.05.2010
Wir haben noch den Sonntag an der Küste von St. Agnes bei super Sonnenschein verbracht, auf einem kostenlosen Parkplatz des National Trust. Am späten Nachmittag ging es weiter an der nördlichen Küste von Cornwall entlang bis nach Carnwas/Bedruthan Steps. Das ist eine Felsformation von besonderer Schönheit, wo man bei Ebbe auf dem Strand um die Felsen gehen kann und auch die vielen Muschelbänke an den Felsen betrachten kann. Bei Flut gibt es dann keine Strandbucht mehr. Das Wasser steigt dann ca. 3 Meter. Wunderschönes klares Wasser umspült dann die Felsen. Ein fantastischer Anblick bei dem Wetter. Den Abend haben wir mit Blick auf die untergehende Sonne direkt auf den Klippen verbracht. Die Bilder zeigen den extremen Unterschied der Landschaft bei Ebbe und Flut.
Bilder Bedruthan Steps
Am Morgen waren die netten Leute vom National Trust bei Zeiten schon da. Man klopfte an unsere Tür und plauderte etwas und fragte ob wir hier geschlafen hätten. „Naja“ meinten wir (es war ja ein no overnight-Parking Schild da) und wir wurden mit erhobenen Finger lächend abgestraft. Dann zeigten wir unsere Mitgliedschaft beim NT und alles war in Ordnung. Also wenn wir auf jedem Parkplatz normal zahlen müssten, wären wir schon ganz schön Kohle los. Die Parkgebühr kann sich für so einen Tag schon mal auf 5-10 Pfund summieren. Also da haben wir das mit der Mitgliedschaft beim National Trust (NT) vollkommen richtig gemacht, da sie sehr viele Parkplätze haben. Dann haben wir wieder einen ausführlichen Wandertrip gemacht und uns endgültig an einigen Stellen den Sonnenbrand eingefangen. Es war aber auch super klarer Himmel und gleisende Sonne ohne ein Wölkchen.
Bilder Wanderung Ebbe/Flut
Am Nachmittag wieder Aufbruch und dann begann irgendwie das Elend den nächsten Platz zum Schlafen anzusteuern. Das Navi führte uns an zwei mehr als entlegene Küstenorte mit extrem engen Wegen und 25% Steigungen der Straßen. Dann mussten wir noch durch eine Toreinfahrt, die man besser sein lassen sollte und das Auto wurde auch von allen Seiten mit Ästen traktiert. Aber ein rückwärts gab es nicht, da wir keine Chance zum Wenden hatten. Zum Schluss war es schon gegen 21. 00 Uhr und wir hatten immer noch keinen Platz für die Nacht. Da auf unserem Navi ein POI von einem Farmland-CP war, haben wir dort unser Glück probiert und nach etwas suchen diesen auch gefunden. Eine nette Wiese, sogar noch mit Blick auf das Meer, und alles was man so brauchte sowie viel, viel Ruhe. Bei einer älteren Frau habe ich die verlangten 5 Pfund bezahlt und wurde kurz in die Küche gebeten. Oh da war ich ja in eine Zeit vor 100 Jahren zurückversetzt wurden. Sie hatte sogar ihren Kohle-Herd zum Kochen an. Dies war wieder eine sehr interessante Erfahrung. Auf jeden Fall werden wir mehr von diesen Farmland-CP nutzen, da sie sehr preiswert sind.
25.05.2010
Beim Aufwachen schien wieder die Sonne. Darf ich das eigentlich noch schreiben? In Deutschland soll, laut Aussagen in einigen Mails, das Wetter doch eher bescheiden sein. Auf Anhieb haben wir bei unserer Weiterfahrt ein richtig schönes Plätzchen direkt über dem Meer bekommen. Wir sind nochmals wandern gegangen in Heddon Valley. Hier an der Küste war es aber deutlich anstrengender, da es ordentlich auf den Höhen entlang des Küstenwanderpfades ging. Also es wurde mehr als gewünscht geschwitzt. Wir haben uns ja wirklich den ersten Sonnenbrand an der Küste geholt und wir konnten gleich hier auf dem Platz in aller Ruhe übernachten.
Bilder Heddon Valley
26.05.2010
Nach dem gemütlichen Frühstück am Meer sind wir bis Dunster Castle durchgestartet. Die Inneneinrichtung war noch sehr umfangreich vorhanden und die Geschichte des Castle wurde gut dargestellt. Dann haben wir uns entschieden noch bis Glastenbury zu fahren. Sie wird als letzte Bastion der 60ziger Jahre Hippies beschrieben. Na ja, die Geschäfte kann man als esoterisch angehaucht bezeichnen und ein paar Späthippies liefen uns auch über den Weg. Aber vielmehr war nicht los. So und da wir bereits in Glastenbury runden gefahren sind um einen Parkplätz zu finden, wollten wir nicht mehr weiter suchen. Also der zweite Versuch auf einem Farmland-Campingplatz zu übernachten wurde gestartet. Nach einer kleinen Nachfrage bei den Landleuten (die POIs waren mal wieder nicht genau) haben wir die Farm gefunden. Und siehe da, wir wurden von einem Deutschlehrer begrüßt. Das war ja mal eine Überraschung. Auf der Wiese gleich neben den Pferden haben wir wieder super ruhig übernachtet und einen langen Smalltalk in Deutsch konnten wir genießen.
Foto Dunster Glastenbury
27.05.2010
Heute Nacht hat es einen ordentlichen Regenguss gegeben. Da wurde das WOMO gleich etwas abgewaschen. Am Morgen dann wieder bei etwas kühleren Temperaturen, schien wieder die Sonne; ich sage es lieber ganz leise. Dann ging es nach „The Courts Garden“. Die Seerosen waren in voller Blüte und in ganz verschiedenen Farben zu sehen. Das Anlegen der Gärten, so dass zu jeder Jahreszeit so viele Sachen blühen, ist schon eine Kunst.
Bilder The Courts GardenEin zweites Ziel gab es auch noch – Great Chalfield Manor. Hier haben wir eine Führung durch das Haus mitgemacht. Zwar alles in Englisch, aber die Dame war mal Lehrerin und hat recht deutlich gesprochen. So haben wir doch viel mitbekommen.
Haus Chalfield ManorDann sind wir in Bath gelandet und wollten uns etwas die Stadt ansehen. Aber wir sind total in die Rushhour gekommen und haben dann relativ schnell die Sache abgebrochen. Uns hat es ins benachbarte Bristol verschlagen. Wir haben ein nettes Plätzchen an einem großen Park gefunden zum Übernachten.
Bilder Bath Bristol
28.05.2010
Wir haben erstaunlich gut geschlafen, trotz Großstadthintergrund. Am Morgen haben wir uns nur gewundert, dass so viele Autos in der Nähe des WOMOs hielten. Beim Aufmachen der Rollos sahen wir dann den Grund. Heute Morgen war eine Imbissbude, keine 10 Meter von uns entfernt, aufgestellt. Gestern Abend war sie noch nicht da. Tja da wurde eben um halb neun ordentlich gefrühstückt. Wir machten auch unser Frühstück und beobachteten das Treiben. Unser Ziel für heute war Snowhill Manor und Garden. Das Objekt war mal was andres, da der Eigentümer Anfang des 20 Jahrhunderts die Sammelleidenschaft hatte. Alles was irgendwie von Handwerkern gemacht wurde, hat er oft aus alten Häusern oder in fremden Ländern aufgekauft. Er konnte es sich leisten. Das Haus ist mit über 22.000 Stücken ziemlich vollgestopft. Aber es waren viele interessante Stücke dabei. So gab es mehrere Rüstungen von japanischen Samurais.Für die Übernachtung wollten wir den nächsten Farm-CP ansteuern, aber hatten Pech, denn er war schon voll. Am Montag ist hier Feiertag und da sind alle Leute übers Wochenende unterwegs. Wir haben dann den nächsten Campingplatz in Broadway (nein wir sind noch in England) angesteuert und kamen auch unter.
Bilder Snowhill
31.05.2010
Am Sonnabend hat es doch tatsächlich beim Aufwachen mal ordentlich geregnet. Am Nachmittag war dann wieder alles vorbei. Zum Glück denn wir haben Hidcote, eine der größten Gartenanlagen von England angeschaut. Bei Regen hätte es bestimmt nicht so viel Spaß gemacht die Anlage zu besichtigen.
Bilder Hidecote
An dem Abend war es nicht so einfach einen Schlafplatz zu finden, da auch bei den Campingfarmen recht ordentlich was los war. Netter Weise hat uns der Eigentümer noch ein Plätzchen freigeräumt. Also über die Höflichkeit der Britten kann wirklich nicht gemeckert werden. Am Sonntag haben wir Baddesley Clinton angesehen. Hier waren die Helfer vom National Trust wieder ganz besonders bemüht, den Gästen die Geschichte des Anwesens näher zu bringen. Es ist schon immer wieder interessant mit welcher Hingabe sich die ganzen Leute, die ja größtenteils Freiwillige im National Trust sind, dort engagieren. Man muss sich ja auch vorstellen, so ein Objekt hat den Eingangsbereich mit einem Shop dran, oft in jeden Raum einen Betreuer als Ansprechpartner, dann den Tea-Room und ggf. einen separaten Führer. Also da sind eine recht ordentliche Anzahl von Leuten damit beschäftigt die Besucher zu unterhalten. Was sie auch mit wirklicher Hingabe machen. Es sind natürlich viele Rentner die unheimlich stolz sind auf den Job. Aber auch junge Leute sieht man öfter. Übrigens ist Baddesley Clinton dem National Trust von einem reichen Lebemann übergeben wurden, der bereits im Jahr 1910 eine Weltreise gemacht hat. Also schon zu der Zeit war Reisen „in“.
Bilder Baddesley ClintonAnschließend war noch Packwood House unser Ziel. Hier gab es einen besonderen Garten dran, wo riesige Eiben standen. Mal wieder etwas andres.
Bild Packwood
Der Versuch dann in Birmingham einen Übernachtungsplatz an einem Park oder auf einem P+R zu finden, ging dann schief. Hier wird ja echt alles verrammelt und verriegelt. Auf allen P+R am Stadtrand sind Höhenbeschränkungen von 2,20 m. Da kann man als Tourist nicht mal in die Stadt fahren und das WOMO stehen lassen. So haben wir uns außerhalb doch wieder einen Farmer-CP gesucht.
01.06.2010
Am Montag haben wir einen Ruhetag eingelegt. Das tat auch ganz gut und am Abend haben wir Jens seine Schwester Heike vom Flughafen in Birmingham abgeholt. Sie wird uns ein paar Tage begleiten.
Nach dem Frühstück ging es dann erst einmal zum Einkaufen. Wie man sieht haben wir uns an das Grundnahrungsmittel Chips gewöhnt J und es wurde eine XXL Tüte ins Auge gefasst. Aber keine Angst, gekauft haben wir sie nicht, wir sind ernährungstechnisch doch noch etwas anderes gewöhnt. Schließlich starteten wir dann nach Kinver Edge and the Rock Houses. Das ist ein Haus was in einen Sandsteinfelsen direkt hinein gebaut wurde. Da heute hier Ruhetag war, haben wir es nur von außen angesehen und sind dann weiter.
Bilder Einkauf Rock Houses
Zweites Ziel war Dudmaston Estate. Außer das Haus selbst anzuschauen und den angelegten Garten, war hier die Sammlung von Bildern und Skulpturen der Moderne sowie die selbst gemalten Bilder der Dame des Hauses angesagt. Tja moderne Kunst muss man mögen. Wobei die moderne Kunst auch nicht mehr ganz frisch war, sondern aus der Mitte des letzten Jahrhunderts stammte.
Wir hatten nun glattweg noch ein drittes Ziel an diesem Tag, Benthall Hall. Das war ein eher kleines und etwas abgelegenes Objekt. Beim Eintritt in das Haus hat man sich aber gleich richtig behaglich gefühlt, da der große Kamin in der Empfangshalle brannte. Auch die netten Damen vom National Trust haben mit uns einen Plausch geführt als sie hörten, dass wir aus Deutschland kommen. Übrigens ist uns immer mal aufgefallen, dass das Wissen über Deutschland doch recht gering ist. Leipzig als Stadt ist z.B. kaum bekannt. Anscheinend ist man auch gerade über den Osten Deutschlands nicht gerade informiert.
Bilder Benthall
02.06.2010
Wir sind heute Morgen wieder etwas zeitiger gestartet, da wir ja unser Programm bereits vorgeplant haben. Los ging es mit Chirk Castle. Das Castle ist eine der Grenzburgen Edwards I. aus dem 13. Jahrhundert. Heute noch so stark anzusehen wie vor 700 Jahren. Fertiggestellt wurde sie im Jahr 1310 und ist das letzten walisische Castle der Regierungszeit von Edward.
Bild Chirk Castle
Dann ging es weiter nach Erddig. Das ist ein Haus, was das Leben vor 250 Jahren einem näher bringt. Es werden hier nicht nur die teilweise prunkhaften Räume des Hauses gezeigt, sondern auch sehr umfangreich die Räume der Bediensteten. So hat man hier einen wirklichen tollen Einblick in das Leben aller Hausbewohner zu dieser Zeit. Ein noch bestehender Reitstall ist gleichfalls vorhanden sowie einer Sammlung alter Kutschen.
Bilder Erddig
03.06.2010
Heute stand Bodnant Garden auf dem Programm. Der Garten in Bodnant gehört dem National Trust und liegt in südwestlicher Lage über dem Fluß Conwy auf einem stufenmäßig angelegten Terrain. Von dort aus bietet sich Ihnen ein spektakulärer Blick über das Tal auf die imposante Bergkette von Snowdonia. Dieser Garten wird als einer der feinsten Gärten der Welt gepriesen. Seine umfangreichen Pflanzenarten bieten eine Fülle von Richtungen und Farben. Um diese Jahreszeit erblüht dieser eindrucksvolle Garten in einer Pracht von Rhododendren, Kamelien und Magnolien, um nicht den fantastischen Goldregen zu vergessen. Der Garten wurde mehr als gut besucht, was auch kein Wunder war, bei diesem herrlichen Anblick. Die Bilder sagen da bestimmt alles. Der Bogengang mit dem Goldregen war ein echt phantastischer Anblick.
Bilder Bodnant Garden
Da wir am Nachmittag erst wieder aus dem Garten heraus kamen, haben wir die Gunst genutzt da auf der Wiese geparkt wurde und haben uns eine gemütliche Picknickzeit gegönnt. Hier in UK ist es absolut üblich immer und überall zu picknicken. Der Rasen wird von älteren Leuten genauso wie von Familien genutzt. Anschließend haben wir uns noch nach Conwy aufgemacht um etwas Seeluft zu schnuppern. Die Stadtmauer war hier zu durchfahren um auf den Busparkplatz zu kommen. Aber das hieß noch lange nicht, dass dieses Tor auch wirklich groß genug ist um locker hindurch fahren zu können. Das Castle und die bekannte Brücke haben wir aber nur noch von außen ansehen können, da diese bereits zu hatten als wir ankamen. Aber es war ein schöner abendlicher Spaziergang durch den Ort.
Bilder Conway
04.06.2010
Heute Morgen haben wir bei strahlendem Sonnenschein draußen gefrühstückt mit Blick von einem Hügel aufs Meer. Da hätte man noch lange so aushalten können, aber wir wollten ja nochmal ans Meer nach LLandudno. Nach der üblichen Parkplatzsuche haben wir einen ausführlichen Spaziergang an der Promenade und über den Pier gemacht. Leider scheint es hier üblich zu sein, dass der Pier mehr oder weniger ein einziger Rummel ist. Ein gediegenes Café oder gar Restaurant gibt es einfach da nicht. Also kommt man nicht zu einem schönen Nachmittagstee, so wie wir es denn gern hätten. Es ist doch immer eher alles mit Selbstbedienung und hat Imbisscharakter .
Bilder Strand + Pier LLandudno
Dann sind wir noch mit der Great Orme Tramway auf den dortigen Hausberg Great Ormes gefahren, der gerade mal 207m (679 ft) hoch ist. Allerdings wirkt der Berg viel höher von oben, da ja die Höhenmeter unmittelbar bis auf das Meer abfallen. Die Tramffordd (auf walisisch) ist übrigen seit 1902 im Dienst und der Tram in San Francisco ähnlich.
Bild Tram
Bei dem schönen Wetter musste dann endlich nach den Anstrengungen ein Eis her. Das haben wir uns dann auch schmecken lassen. Die Suche nach einem Farm-Camping war wieder etwas schwieriger, da nach einer extremen Einfahrt auf dem Hof leider kein Platz frei war. Aber der nächste Versuch weiter südlich hat dann geklappt.
Bild Zufahrt
05.06.2010
Am Morgen gab es noch ein ausführliches Schwätzchen mit dem älteren Herren dem die Wiese gehörte, auf der wir übernachtet haben. Smalltalk gehört hier immer zum guten Ton.
Für heute stand nur eine Besichtigung auf dem Programm, da wir eine längere Strecke in Richtung Birmingham in Angriff nehmen mussten. Das Powis Castle machte schon von weitem einen imposanten Eindruck. Als wir dann am Parkplatz ankamen, waren wir dann doch überrascht über die Automassen die bereits da waren. Es ging dann auch teilweise in Schüben durch das Castle. Herrlich war der Ausblick dann von den Terrassen auf den Garten und die Umgebung. Das Schloss selber war innen mit sehr viel Möbeln und Bildern ausgestattet und die Wände waren fast alle mit riesigen Decken- und Wandgemälden gestaltet. Leider konnten wir im Inneren keine Bilder machen.
Bilder POWIS Castle
Am Nachmittag ging es dann bis Birmingham. Nach dem längeren Kreiseln für einen Parkplatz haben wir noch einen Abendspaziergang gemacht. So richtig zu bieten hatte Birmingham aber nichts. Selbst der als größter Brunnen Europas gepriesene Brunnen hatte nicht mal Wasser zu bieten. Also sind wir dann weiter zum Airport, um noch ein paar wenige Stunden zu schlafen, da der Flieger von Heike schon um 6.00 Uhr morgens startete.
06.06.2010
Um 03:30 Uhr war wieder aufstehen angesagt an der Landebahn. Wir hatten sehr unterschiedlich geschlafen. Mich (Gabi) kann man in der Nacht sowieso wegtragen und daher habe ich die Starts und Landungen auf dem Dach des Womos nicht gehört. Sollte ich mir da langsam Gedanken machen, dass mich so ein Flieger einfach überrollen kann ohne das ich es merke? Wir sind dann noch gemeinsam zum Terminal und mussten feststellen, dass 4 Uhr morgens schon ganz schön viel Betrieb bei der Abfertigung war. Es gab für alles schon ordentliche Schlangen. Nachdem Heike dann in Richtung Flieger sich endgültig angestellt hatte (hat wohl dann noch ewig gedauert die Sicherheitskontrolle und der Zoll) sind wir zurück zum WOMO. Jens legte sich hin und hat noch geschlafen. Ich wollte die gute Internetverbindung am Flughafen nutzen und wieder etwas auf die Homepage stellen. Nach dem Frühstück sind wir dann weiter zu unserem Tagesziel Croft Castle. Das war ein etwas kleineres Castle, aber gerade bei den kleineren Sehenswürdigkeiten sind die sogenannten Volunteere (ehrenamtliche Mitarbeiter) ganz besonders bemüht den Reiz des Objektes darzustellen. Oft ist noch mehr Kinderanimation vorhanden um die Familien anzulocken. Was auch zu klappen scheint. Wir hatten hier eine sehr ausführliche Vorstellung der Geschichte des Castle von einem Führer erhalten, was recht interessant war.
Bilder Croft Castle
08.06.2010
Am Montag haben wir das Ausschlafen vom Sonntag noch nachgeholt. Dann fing es am Vormittag ordentlich an zu Regnen und es hörte auch nicht wieder auf, Das war der erste wirklich verregnete Tag den wir hier erleben in UK. Unsere geplante Aktion Wäsche waschen viel somit sprichwörtlich ins Wasser. Wir sind dann schon ein deutliches Stück weiter in Richtung Süden, da ja am Donnerstag die Fähre nach Irland auf uns wartet. Nach einer regnerischen und windigen Nacht bei Swansea hat der Regen am Dienstagmorgen aufgehört. Auf dem Weg zur Spitze der Halbinsel nach Rhosilli kam dann sogar die Sonne heraus. Vom Parkplatz auf den Klippen hatte man einen wunderbaren Blick auf das Meer. Die Spitze der Halbinsel ist zum einem ein Surferparadies und für Wanderer ein wunderbares Revier. Die Sonne schien dann vom strahlend blauen Himmel, aber die Surfer lagen nur gelangweilt im Meer, da fast kein Wind da war. Kein Wind am Meer, haben wir auch noch nicht erlebt gehabt. Übrigens mussten sich die Surfer nicht von den Klippen ins Meer stürzen, es gab auch noch eine fantastische Bucht.
Bilder Rhosilli
Nach einem leckeren Fischessen (selbstgemacht und nicht die fettigen Fish & Chips) haben wir uns dann auf den nächsten Campingplatz gemacht. Es hat dann am Nachmittag noch gut mit dem Groß-Wasch-Tag geklappt. Wir wussten ja schon wie das mit der Waschmaschine nun funktioniert. Am Abend haben wir noch Pizza gemacht auf dem Grill, was auch gut wurde. Anschließend nutzen wir nochmals das Internet ausführlich. Mal sehen ob wir für uns eine so gute Lösung in Irland für die Internetfrage finden.
09.06.2010
Nach den morgendlichen Womo-Aufräumaktivitäten sind wir dann in Richtung Pembroke gestartet. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kleinen Stopp bei dem Colby Woodland Garten. Der Garten war eher naturbelassen und die Blüte des Rhododendrons war auch schon fast vorbei. Auch fing es dann noch an zu regnen, so dass wir bald weiter gefahren sind. Nach einem kurzen Einkaufsstopp haben wir dann bei einem Campingfarmer einen ruhigen Platz gefunden, unweit vom Fährhafen. Auf dem Platz haben wir Anne und Tony, die aus Nordwales stammen, kennengelernt. So haben wir dann noch ausführlich geschwatzt an dem Abend, da das Wetter auch noch richtig gut geworden ist.
Bild Colby Woodland