Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

Toskana






05.04.2011

Nun sind wir in die Toskana gewechselt. Wir legten heute eine etwas weitere Strecke zurück. Erst fuhren wir durch eine recht bergige Landschaft um uns Pitigliano zu nähern. Der Ort liegt auf einem Felsen und man hat einen tollen Blick von der anderen Seite der Schlucht auf die dicht gedrängten Häuser. Weiter schlängelt man sich über die sehr kurvigen Straßen und gelangt nach Saturnia. Hier schießen heiße Quellen aus dem Boden und natürlich gibt es auch ein Thermalbad. Aber da schlägt man gleich mit den Preisen ordentlich zu. Es gibt zwar an den heißen Quellen Möglichkeiten kostenlos zu baden, aber man findet keinerlei Chance das Womo dort direkt abzustellen.

Bild Pitigliano                                                                         Therme Saturnia

 
 

So fahren wir gemütlich weiter und irgendwann lassen wir die Berge hinter uns und die viel gerühmte sanft geschwungene Toskanische Landschaft umschließt uns. Ein Parkplatz für die Nacht ist dann schnell gefunden.

Bild Toskana



 

06.04.2011

Bis kurz vor Siena hatten wir es gestern Abend geschafft und so  war es heute nur ein kurzer Weg zur Stadt. Wir wollten nicht so spät da sein, denn es ist Markttag und der sollte der Größte der Toskana sein. Durch viel Glück war schnell ein Parkplatz gefunden und auch der Markt lag in unmittelbarer Nähe. Na groß war der Markt wirklich, auch da es sehr viel an Kleidung, Schuhen und vieles mehr zu kaufen gab. Die Preise sind hier im Norden nicht mit denen im Süden zu vergleichen. Die Lebensmitteln, gerade Obst und Gemüse, waren doppelt so teuer als auf Sizilien oder in Kalabrien. Unsere geliebten Orangen werden wir hier nicht mehr in so großem Umfang kaufen können.

Bilder Markt Siena


 


Dann haben wir uns noch in Siena umgeschaut. Siena liegt auf drei Hügeln und ist in seiner mittelalterlichen gotischen Gesamtheit erhalten. Auch hier waren jetzt schon enorme Touristenströme unterwegs. Man muss immer mal in die Seitengassen abbiegen und kann dann etwas die Ruhe genießen. Und wenn man dann eine solche Seitengasse verlässt steht man glattweg vor einem der schönsten Plätze der Welt (so jedenfalls beschreibt es der Reiseführer). Aber ehrlich der Platz ist schon sehr beeindruckend und wird durch die vielen Menschen mit Leben erfüllt. Der Turm Torre del Mangia war mit seiner Höhe von 102 m Höhe für das 14. Jhd. schon sehr gewagt.

Piazza del Campo mit Palazzo Publico


 

Fast noch prächtiger strahlt einen aber der Platz mit dem Dom Santa Maria Assunta an. Der Dom hat eine unglaublich schöne Marmorfassade und ist reichlich verziert an den Säulen und Giebeln.

Dom Santa Maria Assunta

 
    

Durch Siena zu streifen hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Obwohl die Stadt nicht gerade klein ist hat sie viel von ihrem alten Aussehen und Flair erhalten.


07.04.2011

Ja die Toskana hat viel an alten Städten zu bieten und man muss schon eine straffe Auswahl treffen, um sich nicht völlig zu verzetteln. Aber ein muss bei einer Toskanatour ist San Gimignano. Die Stadt ist zum Weltkulturerbe erklärt wurden mit seinen Geschlechtertürmen. Der Ort wird allerdings wirklich von Touristen regelrecht überrannt. Aber hier in Norditalien wird da schon generalstabsmäßig alles geplant, vor allem was das Parken und den Transport betrifft. Der kleine Ort hat einen Citybus und schafft damit die Besucher von weiter entfernten Parkplatzen heran. Natürlich lässt man sich das alles gut bezahlen. San Gimignano liegt auf einen Hügel und hat wirklich seinen Reiz, denn man kommt in ein harmonisch, geschlossenes mittelalterliches Gebilde. Es macht Spaß herum zu bummeln und in einer der sehr vielen Eisdielen den Kalorien zu frönen.

Bilder San Gimignano


 

Ausdruck der Macht und des Reichtums sind die vielen Türme des Ortes. In der Blütezeit der Macht der reichen Familien waren es sogar 72 Türme. Jetzt kann man sich noch an dem Bild von 14 Türmen erfreuen. Wir sind aber noch weiter heute gefahren. Pisa hatten wir noch angesteuert. Der schiefe Turm im Abendlicht war schon beeindrucken. So schief stellt man ihn sich gar nicht vor. Aber immerhin waren es mal 4,47 m die der Turm sich neigte. Aber in den 90er Jahren hat man Maßnahmen eingeleitet um den Turm zu stabilisieren. Damit hat man ihn fast um 50 cm wieder aufgerichtet. Aber auch der daneben liegende Dom und das Baptisterium sind bis zu 50 cm geneigt.

Bilder Pisa


 

Und dann waren wir doch recht platt vom Tag.


08.04.2011

In Pisa hatten wir noch übernachtet und am Morgen sind wir nach Florenz gefahren. Den aussichtslosen Kampf um einen Parkplatz in der Stadt hatten wir gar nicht erst aufgenommen. Stattdessen fuhren  wir von einem Vorort aus mit dem Zug in die Stadt und das klappte recht gut. Es gibt zwar auch einen Campingplatz direkt in Florenz, der Stadt nah liegt, aber der hatte im Internet nicht besonders gute Kritiken. In Florenz am Hauptbahnhof angekommen steuerten wir bei unserem Stadtrundgang erst die Grabkapelle der Medici und San Lorenzo an. Es waren wieder viele Touristengruppen unterwegs, die manchmal die Straße fast ganz verstopften. Da geht einen immer wieder durch den Kopf, was erst im Hochsommer hier los sein wird. Vorbei an dem Palazzo der Medici, der doch recht schlicht wirkte von außen, ging es weiter in Richtung Dom mit dem Campanile und dem Baptisterium. Der Dom hat schon eine Wirkung bei der Größe, ist aber im Inneren doch eher schlicht gehalten. Ständig kam im Inneren eine göttliche Stimme, die zur Stille ermahnte, was bei den Touristenmassen aussichtslos war.


Bild Dom und Campanile                            Tor Baptisterium


     

 

Auf der Ponte Vecchio beim Fluss Arno, sind schon im Mittelalter viele kleine Läden gebaut wurden, die vorwiegend Schmuck verkaufen.  Direkt von der Brücke hat man einen guten Blick auf die Uffizien, wo man die Menschenmassen hinströmen sehen kann. Die Uffizien beinhalten eine riesige Kunstsammlung, die wir uns aber für einen späteren Aufenthalt mal aufsparen.

Bilder Ponte Vecchio                                                            Uffizien

 
   


Bilder Palazzo Vecchio / Genuss

 
   

So schlendern wir noch etwas durch die Gassen und es fallen immer wieder die prachtvollen Palazzi auf, bevor wir die Stadt verlassen und uns ein Nachtquartier suchen.