Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

Sizilien Teil I








24.01.2011

Wir starten unsere neue Tour nach Italien und es wird ehrlich gesagt auch langsam Zeit. Beim Packen der letzten Sachen in das Wohnmobil fängt es wieder an zu schneien. Es ist wieder kälter geworden und da zieht es einen doch dringend in wärmere Gefilde.Die erste Etappe schaffen wir bis nach Ingolstadt. Bei einem abendlichen Spaziergang schauen wir uns die Innenstadt noch etwas an, aber bei dem kalten Wetter macht es nicht so richtig Spaß. Bereits die ganze Fahrt gen Bayern hat es geschneit und so liegen schon an die 10 cm Neuschnee. Aber bald wird der Schnee Vergangenheit sein für diesen Winter.

25.01.2011

Wir schaffen heute die Strecke durch Österreich und über den Brenner bis nach Trento in Italien. Überrascht sind wir wie wenig Schnee auf der Strecke über den Brenner liegt. Die Südhänge sind sogar ganz schneefrei. Hier scheint die Wärme des Januars ordentliche Temperaturen geschafft zu haben. Durch das Trentino haben wir bei Sonnenschein noch lange einen schönen Blick auf die Berge und man fährt stundenlang an den vielen Apfelplantagen vorbei. In Trento (Trient) finden wir im Zentrum sogar einen Parkplatz der auch zum Übernachten geeignet ist. So machen wir uns auf die ersten Eindrücke in Italien zu sammeln. In der romanischen Kathedrale tagte eins das Konzil von Trient. Vor der Kathedrale liegt die Piazza del Duomo mit dem Bischofssitz Palazzo Pretorio. Die angrenzenden Renaissancehäuser werden von Fresken geziert. Trient heißt nicht umsonst „die bemalte Stadt“. An vielen Häusern kann man die Malereien bewundern.

Bilder Winter                                                                         Trento


 

Aber ein warmes Gefühl will sich hier noch nicht einstellen, denn die Temperaturen liegen auch nicht besonders hoch.


26.01.2011

Wir haben uns entschlossen noch einen Abstecher nach Verona zu machen. Es unseren Reiseinformationen wissen wir, dass es wieder einmal schlecht mit einem Platz zum Parken oder gar zum Übernachten aussieht. Aber wir probieren es trotzdem. Natürlich sind die ersten Versuche wieder einmal ein Fehlschlag. Die Länge des Wohnmobils macht es unmöglich auf den Parkplätzen aus dem Navi stehen bleiben zu können. Also kurven wir hin und her und finden dann in einem Wohngebiet einen Platz zum stehen bleiben. Bis zum Zentrum ist es wieder etwas weiter zu laufen. Da muss man  eben durch. Verona empfängt uns mit Sonnenschein und wir genießen den Blick über den Etsch. Verona hat eine sehr wechselhafte Geschichte und gehörte einst zum Römischen Reich, wurde von Mailand und Venedig eingenommen,  kam zu Österreich um  schließlich 1866 an Italien weitergereicht zu werden. An der Piazza delle Erbe kann man sind mehrere Palazzo , Torre und der interessante Srco della Costa ansehen. Hier baumelt  eine Walrippe unter dem Bogen. Die Legende erzählt, dass sie auf den ersten gerechten Menschen fallen wird der unter dem Bogen durchgeht. Über mehrere Jahrhunderte ist sie allerdings noch nie runter gefallen, nicht einmal auf Politiker und Päpste. Da kann jeder seine Schlüsse daraus ziehen.

Bilder Piazza Delle Erbe


    

Was jeder in Verona kennt ist natürlich die Arena de Verona, das römische Amphitheater. Es ist das größte Open-Air-Opernhaus der Welt mit 30.000 Sitzen, dass sogar im 12. Jahrhundert ein Erdbeben überstanden hat. Und dann wird man auf Schritt und Tritt an Shakespeares Romeo und Julia erinnert. In der legendären Casa di Giulietta kann man sich ausführlich mit der Geschichte des Liebespaares auseinandersetzen und den Balkon der Liebenden betrachten. Im Durchgang zum Innenhof sind tausenden Liebessprüchen an die Wand geschrieben.

Bilder Verona                                                                        Julias Haus


 

Den eigentlichen Stress in Verona hatten wir uns selbst gemacht, da uns die Batterien für den Fotoapparat im Stich ließen. So mussten wir erst mal nachschlagen was den Batterie auf Italienisch heißt um dann festzustellen, dass in Italien die Geschäfte unter Mittag auch mehrere Stunden schließen. Aber wir haben es wieder gelöst, wie ihr an den Bildern sehen könnt.

27.01.2010

Am Abend wollten wir mit der Fähre nach Palermo starten. Da diese erst um 22.00 Uhr Abfahrtszeit hatte, wollten wir natürlich den Tag nutzen und noch etwas Genua anschauen. Die Fahrt bis Genua durch das Apeninengebirge war recht zeitaufwendig, da sich die Autobahn wie eine Schlange stark gewunden hat und man mit den vielen LKWs recht langsam voran kam. Auch wurde es auf der Strecke extrem nebelig. Aber auf den letzten 10 km hinab nach Genua kam dann die Sonne wieder zum Vorschein. Schon bei der Einfahrt in das Zentrum von Genua merkten wir schnell, dass die Stadt komplett an die Hänge des Gebirges gebaut ist und daher alles eng und verwinkelt ist. Man hat nicht wirklich den Überblick wo die Straßen langgehen könnten. So sind wir als Erstes auf der Hochstraße gelandet, die nur für 2,5 Tonnen (wir haben ja 3,5 Tonnen) zugelassen war. Aber da musste die Hochstraße und auch wir durch. Man kam nicht wieder so schnell runter. Der einzige Parkplatz zum Ansteuern mit unserem Kleinwagen war leider gesperrt, da ein Rummel da gerade abgebaut wurde. Alle anderen Parkplätze kamen nicht mal annähernd in Frage. Wie immer gibt es mehr Parkhäuser und diese werden nur als Parkplatz vorher angezeigt. Man fährt in eine Seitenstraße und folgt dem P Kennzeichen und dann steht man vor einer kleinen Einfahrt und hat Probleme wieder dort weg zu kommen. Aber wir haben dann mehrere Kilometer weiter am Straßenrand etwas zum Parken gefunden. Wir sind dann mit dem Bus in die Stadt und haben uns noch etwas umgesehen. In der Innenstadt fallen einen erstmals so richtig die vielen Mopedfahrer auf. Ein ordentliches Gewusel. Aber bei der Parkplatznot ist es eben die beste Variante um vorwärts zu kommen. Die Einkaufsstraße war recht imposant mit dem vielen großen Palazzo.

Bilder Genua


 

Natürlich haben wir uns noch die Kathedrale di San Lorenzo und den Palazzo Ducale, den ehemaligen Sitz der Dogen angesehen.

Bilder Kathedrale                                      Palazzo  Ducale


     

Schließlich war es Zeit den Hafen anzusteuern. Allerdings war dies auch nicht so einfach, da die Ausschilderung nicht gerade preisverdächtig war. Man sieht den Hafen, weiß aber nicht wie man ran kommt. Aber auch dies haben wir gelöst. Die Fähre fuhr dann pünktlich um 22.00 Uhr los.

29.01.2011

Die Überfahrt nach Palermo war zum Glück wieder recht ruhig. Die Fähre war nicht besonders voll und so war das Schlafen in den Pullmansitzen, trotz einiger Schnarcher, ganz o.k. Pünktlich um 18.00 Uhr legten wir am Freitag in Palermo an. Und dann kam der Hammer. Mitten im Abendverkehr wurden wir auf die Straßen der Innenstadt geschickt. Irgendwelche Verkehrsregeln scheint es nicht zu geben. Jeder fährt wie er denkt, einschließlich der Polizei. Ja, ja selbst die Polizei fährt so mit. Mit einem ordentlichen Adrenalinschub haben wir dann unseren Übernachtungsplatz gefunden. Mitten im Häusermeer Palermos haben wir doch eine ruhige Nacht auf einem bewachten Stellplatz verbracht. Am Morgen haben wir uns aufgemacht wenigsten etwas von Palermo anzusehen. Wobei unsere allererste Aufgabe darin bestand, unser Internet in Gang zu bekommen. Leider hatte es mit der vorhandenen Sim-Karte doch nicht geklappt. Ohne Italienisch-Kenntnisse war das doch eine ordentliche Herausforderung. Weder mit Deutsch noch mit Englisch kam man weiter. Da waren wir etwas verwundert. Aber ihr seht wir sind eben unschlagbar. Wir sind wieder online! Aber das richtig Gute ist ja: „Es ist richtig warm!“ Die Sizilianer haben dicke Mäntel an und wir gehen nun einmal bei fast 20 Grad mit T-Shirt. Die Sonne hat richtig ordentlich Kraft, da kann man sich sofort dran gewöhnen.

Bilder Palermo

 


30.01.2011

Am Sonnabend sind wir leider etwas spät von unserem Stellplatz in Palermo verschwunden. Also hatten wir es geschafft volle Kanne in den dicksten Verkehr zu fahren. Aber Jens macht das ganz gut, einfach los Fahren so wie die anderen, ggf. mit hupen und gelassen jeden die Vorfahrt nehmen. Aber das Wort kennt auf Sizilien sowieso keiner. Da Sizilien ja nicht so groß ist, werden sich die täglich gefahrenen Kilometer in Grenzen halten. So sind wir etwas weiter westlich von Palermo in Castellammare del Golfo gelandet. Wir haben direkt am Meer einen Parkplatz gefunden und hatten beschlossen den ganzen Sonntag hier zu genießen. Am Wochenende sind die Italiener auch alle auf den Beinen. Am Vormittag hatten wir den kleinen Ort erkundet und als wir zum WOMO zurück kamen, standen schon 3 weitere italienische Womos mit da. Da wurde gegrillt, Karten gespielt und lautstark mit vielen Gesten unterhalten. Sie haben uns nett zu einem kleinen Plausch eingeladen, aber die Sprachbarrieren sind doch recht hoch. Englisch sprechen auch die jüngeren Leute wirklich kaum. Und mit Deutschkenntnissen ist uns auch noch keiner über den Weg gelaufen.

Bilder Castellammare del Golfo

 
 

Abends waren wir aber wieder allein. Dafür haben uns in der Nacht die streunenden Hunde mit einem Bellkonzert munter gehalten. Die Hunde sind hier wirklich ein Problem. Sie tun einem ja Leid, aber man kann doch wenig machen.


31.01.2011

Weiter ging es entlang der Küste nach Scopello zum Nationalpark Zingaro. Eins haben wir hier schnell gelernt, die Ausschilderungen sind sehr bescheiden und das Navi will einen auch die unmöglichsten Straßen lang jagen. Ganz abgesehen, dass man dann auch nur ständig falsch herum in die Einbahnstraßen fahren soll. Aber wir sind schließlich auf dem schönen Wanderparkplatz angekommen. Also Wanderschuhe an und los ging es zu einer fast 4-stündigen Tour immer entlang der Küste. Beim Start an der Information haben wir mit einem netten Sizilianer gesprochen, der Anfang der 70er Jahre in Deutschland war und noch recht gut deutsch sprach. Da konnte man mal ein Schwätzchen halten. Kaum waren wir im Nationalpark, da schoss der Adrenalinspiegel bei mir in die Höhe. Wildschweine liefen nur wenige Meter vor uns wie angestochen rum. Zum Glück war dann     50 m weiter ein Ranger vom Nationalpark, der uns mit Zeichensprache erklärte wir sollen stehen bleiben. Jens meinte er habe sogar eine Waffe an der Hose gehabt. Wie beruhigend!? Aber wir durften dann weiter gehen, sollten aber nichts essen unterwegs. Etwas mulmig war es mir auf dem ganzen Weg. Aber die fantastische Aussicht und das ganz Alleine (haben niemanden auf dem Weg getroffen) war entspannend. Auf dem Rückweg, an derselben Stelle haben wir die Tierchen wieder getroffen. Das hatte ich gar nicht bestellt!

Bilder Nationalpark Zingaro

 
  

Der nette Mann an der Information lud uns dann ein, gleich auf dem Wanderparkplatz zu übernachten und das Wasser aus der Quelle wäre auch gutes Trinkwasser, wenn wir unseren Tank auffüllen müssen. So sind wir über Nacht geblieben und haben sehr ruhig geschlafen.


02.02.2011

Die Nacht zum Dienstag hat es ordentlich geregnet und auch am Morgen hörte es noch nicht auf. Wir sind von unserem schönen Wanderparkplatz über die Berge Richtung Süden gestartet. Die Berge hingen in dichten Wolken und so war unser heutiges Ziel der Ort Erice, der auf 750 m liegt, nicht wirklich sinnvoll. So haben wir uns den Tag  bei Trapani am Meer vertrieben und haben am Mittwoch einen neuen Anlauf gestartet. Die Sonne lachte uns beim aufstehen an und so sind wir doch noch in das kleine Bergdorf gestartet. Erice bietet mittelalterlichen Charme und einen tollen Rundumblick. An klaren Tagen soll man bis Tunesien schauen können. In dem beschaulichen Ort finden sich eine ganze Reihe von Kirchen und Baudenkmälern. Im Sommer soll der Ort von Touristen nur so überlaufen sein, aber jetzt war dort die totale Ruhe und gerade einmal eine japanische Reisegesellschaft lief uns über den Weg. Das Beste war allerdings die Fahrt auf den Berg und wieder herunter. Die Kurven wollten überhaupt nicht enden. Auch hatten wir erst einmal wieder unsere liebe Not die richtige Straße hinauf zu finden. Die Ausschilderung war nicht besonders und unser Navi wollte uns ständig testen, ob wir noch mitdenken. Nach einigen Kilometern Umweg sind wir wieder auf der richtigen Zufahrt gelandet.

Bilder Ausblicke von den Serpentinen


 

Bilder Erice


    



05.02.2011

Langsam geht es weiter nach Süden. Seit 3 Tagen haben wir Sonne pur und um die 18 Grad. Herrlich ist das und es fängt auch wirklich überall an zu blühen. Einen Zwischenstopp haben wir in Mazara de Vallo gemacht. Am Hafen haben wir einen ansprechenden Parkplatz gefunden, wo schon mehrere Womos standen. Da haben wir uns dazu gesellt. Ideal ist der Platz für eine kleine Besichtigung der Stadt. Den Dom und der Hauptplatz Piazza della Repubblica mit dem erzbischöflichen Palast haben wir uns ausführlich angesehen.  Da es auch einmal wieder eine etwas größere Stadt ist, konnte man auch einen Stadtbummel machen. Es gibt viele kleine Geschäfte und Klamottenläden. Shoppen liegt den Italienern wahrscheinlich auch im Blut. Auf jeden Fall würden sich die meisten Frauen zu Hause freuen, hier mal ein kleines Schnäppchen beim Winterschlussverkauf zu machen. Die Preise sind mehr als günstig und am liebsten werden Taschen und Schuhe gekauft. Na so einen kleinen Einkaufsbummel habe ich glattweg auch mal gestartet.

Bilder Dom Mazara                                                               Hauptplatz Piazza della Repubblica


 

Am nächsten Tag sind wir weiter nach Granitola gefahren. Das war wieder ein mächtiger Unterschied zu Mazara. Der Ort ist ein glitzekleines Fischerdorf, allerdings mit einem schönen Hauptplatz am Meer und einen leckeren Bäcker. So konnten wir morgens uns erstmals frische Brötchen holen. Natürlich wurden uns die Spezialitäten des Bäckers ausführlich angeprießen und so haben wir trotz der vielen, vielen Kalorien das wunderbare Gebäck getestet. Süß mag man es schon hier. Abends sind wir in die kleine Pizzaria eingefallen. Sie war eher im Stil wie bei uns ein „Kneipchen“ gehalten. Aber es gab eine große Pizza für 5,00 EUR und da kann man nicht meckern. Mit noch 2 Womo-Besatzungen haben wir dann den Abend dort verschwatzt.

Bilder Granitola

 

 


06.02.2011

Trotz des sonntäglichen Ausflugsverkehr sind wir wieder weiter gezogen. Die Italiener lieben es jeden Meter mit dem Auto zu fahren. Somit geht man als Familie kaum etwas spazieren sonder fährt Runde um Runde mit dem Auto z.B. durch den Hafen. Maximal für einen Espresso oder ein Eis werden sich doch einmal ein paar Meter bewegt. Wir sind bis Selinunte gefahren und haben uns eines der größeren Sehenswürdigkeiten Siziliens angesehen. Es ist ein Ausgrabungsstätte aus dem Jahre 628 v. Chr., die als griechische Kolonie „ Megaras“ gegründet wurde. Die Dimension des einstigen Tempels kann man an den wieder errichteten und restaurierten Säulen erkennen. Man kann entlang der Küste eine kleine Wanderung machen und die Stadtmauer der Akropolis bestaunen. Bei dem Wetter war diese ganze archäologische Zone ein schöner mehrstündiger Ausflug.

Bilder Tempel E wiederaufgebaut                                  Stadtmauer Akropolis


 

Einen netten und ruhigen Platz zum Übernachten haben wir dann in Porto Palo am Hafen gefunden. Natürlich war hier auch noch alles auf den Beinen zum Sonntag zum Sehen und Gesehen werden.

Bilder Porto Palo



 

09.02.2011

Es ist wieder soweit, wir müssen uns erstmals auf einem Campingplatz in Italien einmieten. Gespannt in welchen Zustand so ein Platz hier auf Sizilien ist, steuern wir den Platz in Seccagrande an. Sehr viele Plätze stehen sowieso nicht zur Auswahl. Es ist eben Winter und damit die Anzahl der Möglichkeiten auf einem Campingplatz zu gehen sehr gering.

Aber im Wesentlichen gab es keine Überraschung. Ein einfacher Platz mit einer warmen Dusche für alle und einer Waschmaschine, die auch schon bessere Zeiten gesehen hat. Wir waren aber auch nur 5 Camper und ein paar wenige Dauercamper auf dem Platz. Immerhin gab es Frühstücksbrötchen (Panini), die lecker waren. Wie immer ist man am Ende eines Tages dann immer völlig fertig vom Wasch- und Putztag in allen Varianten. Allemal wir feststellen mussten, dass gar kein Trockner vorhanden war. So haben wir ordentlich Wäsche über den halben Platz gehisst. Am nächsten Tag haben wir dann am Strand wieder entspannt. Ein Wohnmobil mit einem Elternpaar und deren 3 Kindern aus den USA/Ohio standen mit uns am Strand. Ein anderes Gefährt mit dem sie Reisen. Interessant war wieder einmal zu hören, dass es mit der Heimschule in den USA immer geht. Die Kinder sind zwischen 12 und 17 Jahren und wollen immerhin den High-School-Abschluss machen. Sie fahren für 2 Jahre durch Europa, einschließlich weit nach Osten (z.B. Griechenland, Albanien, Georgien).

Bilder Strand


 

 

Am Mittwoch haben wir uns wieder ein Stück Richtung Südosten bewegt. Ziel war die Ausgrabungsstätte in Ereclea Minao. Die antike Stadt liegt auf einem Hochplateau oberhalb des Capo Bianco (die weißen Felsen). Im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde die Stadt gegründet und im 1. Jhd. v. Chr. bei den Sklavenaufständen zerstört. Das griechische Theater ist der wesentliche Teil, den man heute noch sehen kann.

Bilder Ereclea Minao                                                           Capo Bianco


 

Dann haben wir uns ein ruhiges Plätzchen am Meer gesucht. In diesem Teil Siziliens klappt das ganz gut. Wir hoffen es bleibt so.

11.02.2010

Unser nächstes Ziel ist Agrigento mit dem Tal der Tempel (Valle die Templi). Aber erst machen wir noch einen kleinen Stop bei einem Camper aus Sachsen, der uns gestern am Parkplatz angesprochen hatte. Er hat noch eine interessante Adresse in Rom für uns für einen Stellplatz, der ideal für die Besichtigung liegt. Er lebt hier in einem Ferienhaus eines Italieners und macht eben auch ein bisschen den Wachmann. Sein Wohnmobil steht aber auch vor der Tür, denn er hat gar keine Wohnung mehr in Deutschland. Wir haben dann noch etwas mit ihm geschwatzt. So allein mit den 2 Hunden in dem Ferienhaus dürfte es auch einsam sein. Ringsherum ist ja um diese Jahreszeit in den Ferienanlagen auch alles wie ausgestorben. So sind wir erst gegen Mittag in Agrigento angekommen. Das Tal der Tempel wird immer als ein „Muss“ für alle Sizilienbesucher angegeben. Mehrere Tempel bzw. Rester dieser stehen auf einer Anhöhe vor der Stadt. Als einziger Tempel der gut erhalten ist, steht von weitem sichtbar der Concordiatempel. Er wurde um 440 v. Chr. erbaut und im 6. Jhd. In eine christliche Kirche umgewandelt. Daher ist er so gut erhalten geblieben. Es gibt weitere vier Tempel die nur teilweise erhalten sind.

Bilder Concordiatempel                                                    Junotempel

 

Herrlich war aber auch zwischen den blühenden Bäumen spazieren zu gehen. Vor allem Mandelbäume blühen hier. Vom Tempelberg konnte man auf der einen Seite auf die Stadt Agrigento sehen und in die andere Richtung hatte man einen wunderbaren Blick auf das Meer.

Bilder  Baumblüte                                                                  Agrigento


 

Südlich von Agrigento liegt der Yachthafen von San Leone. Hier haben wir wieder einen ruhigen Stellplatz mit schönem Ausblick gefunden. Am Morgen, so nach dem Frühstück, kommen die Fischer in den Hafen und verkaufen schon vom Boot aus ihren Fang. Allerdings sind uns doch viele Fische unbekannt. Hier am ruhigen Hafen, mit Bäcker und Gemüsemann in der Nähe, genießen wir noch einen Tag.

Bilder Hafen                                                                           Fisch? oder Seeigel?