Womoreisen von Gabi und Jens
Spaß an der Freiheit

Kampanien & Latium



24.03.2011

Der Vesuv sollte heute bestiegen werden. Aber eine sehr bekannte Region wollen wir auf gar keinen Fall auslassen. Die Amalfiküste wird in allen Reiseführern als die atemberaubendste Küste Europas ausführlich beschrieben. Sie ist 50 km lang und führt südlich der sorrentinischen Halbinsel entlang. Wir hatten schon davon gehört, dass man in den Sommermonaten mit dem Womo die Strecke nicht fahren darf. Aber im März geht das schon noch dachten wir. Aber am Beginn der Strecke sahen wir das Schild zwischen 06.30 Uhr und 24.00 Uhr gesperrt für uns. Das haben wir nun einfach einmal überlesen und so haben den Versuch gestartet diese besondere Aussicht auf der Küstenstraße zu genießen. Wir wollten auch nur bis Amalfi fahren und dann nach Norden Richtung Neapel abbiegen. Aber 2 km vor Amalfi hat uns eine nette Polizistin angehalten,damit war die Fahrt an der Küste beendet und wir wurden nett gebeten nicht weiter zu fahren. Ohne zusätzliche Kosten und mit den schönen Eindrücken der Fahrt sind wir also ins Gebirge abgebogen um nach Neapel zu kommen.

Bilder Amalfiküste


 
 

Da unsere Orangenvorräte sich langsam neigten haben wir unterwegs nochmals an einem Obststand halt gemacht.

Bilder Obststand


 

 

Der Weg bis zum Parkplatz unterhalb des Gipfels des Vesuvs ist nicht so schnell zu absolvieren wie gedacht. Man muss schließlich an der Metropole Neapel entlang und die Serpentinen bis in               ca. 1200 m Höhe bieten einen herrlichen Ausblick. Vom Parkplatz läuft man noch knapp eine Stunde bis zum Kraterrand. Allerdings ist am Vesuv der Untergrund aus sehr lockerem Staub und kleinem Geröll (Lapilli). Ganz anders als am Etna, wo man mehr auf feste Lava traf. Man schaut dann direkt in den Krater hinein und kann nur ein paar kleine Rauchsäulen am Rand sehen. Am Boden des Kraters gibt es ausschließlich erkaltetes Geröll. Aber der Eindruck täuscht, denn der Vesuv schläft nur und keiner weiß wann er wieder erwacht. Der letzte Ausbruch fand 1944 statt. Im Jahre 79 n. Chr. gab es einen gewaltigen Ausbruch, der Pompeji und einige weitere Orte auslöschte. Der Durchmesser des Kraters beträgt etwa 600 m und ist 216 m tief. Auch hier sind im Übrigen viele Schulklassen aus ganz Europa unterwegs. Zum Schlafen bleiben wir aber nicht auf dem Berg, sondern fahren zur nächsten Reisestation Pompeji auf den „Campingplatz Spartacus“. Am Abend machen wir schon einmal eine Orientierungsrunde und sind sehr erstaunt wie viel hier los ist.

Bilder Vesuv

 

25.03.2011

Bei sehr schönem Wetter machten wir uns auf den Weg die weltberühmte Ausgrabungsstätte von Pompeji zu entdecken. Der Ausbruch des Vesuvs begrab 79 n. Chr. die Stadt unter einer 6-7 m dicken Asche und Lapillischicht. Ein Großteil der aus den Häusern geflüchteten Menschen fanden damals den Tod. Einmal mehr kann man die unheilvollen Kräfte der Natur hautnah spüren. Hierher kommen jedes Jahr rund 2,5 Millionen Menschen um die Ruinenstadt zu sehen. Es ist ein eintauchen in die Geschichte und man bekommt sehr viel über die Lebensumstände der Antike gezeigt. Da Pompeji nicht zerstört sondern begraben wurde, kann man die Stadt ziemlich vollständig ansehen. Ausgehend vom Forum  (dem großem Platz mit 34X142 m) kann man durch die Gassen laufen und die Tempelanlagen, die Kornspeicher, die großen Amphitheater, das Freudenhaus, die Bäcker und vieles andere mehr erkunden. Wir waren uns nach dem Besuch alle einig, das Pompeji etwas ganz besonderes ist und bei einem Besuch in Kampanien keinesfalls fehlen darf.

Bilder Pompeji


 

26.03.2011

Nördlich von Neapel liegt die Stadt Caserta. Hier hatten wir uns für die Nacht eigentlich einen ruhigen Parkplatz gesucht, aber es kam natürlich zum Freitagabend wieder anders. Die jungen Italiener wohnen ja oft noch zu Hause und so muss das Auto auf dem Parkplatz oft herhalten. So hätte unser Parkplatz fast wegen Überfüllung schließen müssen. Wir haben es auf jeden Fall mit viel Humor genommen. Am Morgen sind wir ausgerüstet mit gutem Schuhwerk auf dem Weg zum Schloss von Caserta, mit seiner sehr großen Parkanlage. Das Schloss ist eines der prachtvollsten Paläste Europas und wurde 1751 von Karl von Bourbon in Auftrag gegeben. Er wollte einen Königspalast haben, der den anderen Residenzen der europäischen Herrscher nicht nachstehen sollte. In wenigen Jahren entstand ein außergewöhnlicher Komplex. Das Schloss umfasst 4 Höfe und 1200 Zimmer. Der Park misst 120 ha und hat die Große Kaskade, viele Fontänen und Alleen. Vom Schloss bis zur Kaskade sind es allein 3 km.  Man betritt den Prunkbau über eine monumentale Treppe, ein Meisterstück des Barocks und steht dann in einem riesigen Vestibül, um in die Capella zu kommen und in die weiteren Prachtsäle.

Bilder Schloss Caserta

 

    

 

Nach der Besichtigung des Schlosses war natürlich noch die Parkanlage dran. Mit einem Picknickkorb bewaffnet könnte man hier den ganzen Tag verbringen. So schauen wir allerdings nur die große Allee an und laufen zur Großen Kaskade. Langsam machten uns aber die Füße etwas schlapp und wir nutzen den kleinen Busshuttle zurück zum Schloss.

Bilder Park


 

Schließlich sollte das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen und wir genossen noch in einem Straßenimbiss eine gefüllte frische Pizzatasche. Im Womo angekommen, gab es dann noch den obligatorischen Espresso mit einem süßen Teilchen und wir waren rundum zu frieden. Danach  sind wir schließlich noch zum Vulcano Solfatara weitergefahren, der westlich von Neapel liegt und eine echte Überraschung war. Der von uns angesteuerte Campingplatz Vulcano liegt eigentlich mitten im Krater. Ein Teil des Kraterrandes liegt etwas tiefer und darüber kommt man zum Platz. Der Geruch der Schwefeldämpfe umfängt einen sofort leicht, denn der Krater zeigt deutlich mehr Aktivitäten als der Vesuv. Nachdem das Womo eingeparkt ist, wollen wir sofort die Sache erkunden, da man bereits die aufsteigenden Dämpfe durch die Bäume sieht. So sind wir sehr erstaunt als wir am Rand der Baumgruppe vor uns den dampfenden und brodelnden Krater betreten. Die Erdkruste ist hier deutlich warm und man könnte es mit der Wärme einer Fußbodenheizung vergleichen die auf hoher Stufe steht (ca. 35°C). In einem Bereich köchelte heißer Schlamm bei ca. 170°C und aus den Erdspalten kam überall heißer Dampf. Im hinteren Bereich schossen sogar mächtige schwefelige Dampffontänen aus der Erde. In deren Nähe hielt man es kaum aus vor Hitze und Schwefelgeruch. Ein tolles Spektakel war es und ein bisschen komisch war es schon im Krater zu übernachten.

Bilder Vulcano Solfatara


 


29.03.2011

Die Nacht auf den Krater haben wir gut hinter uns gebracht. Auf jeden Fall war es uns nicht kalt geworden in dieser Nacht, man hat schon gemerkt, dass hier geheizt wird. Dann mussten wir Barbara zum Flughafen nach Neapel bringen. Sie wäre gern noch etwas weiter mit uns mitgefahren, aber der Flieger wartete nun mal nicht. Dann haben wir uns etwas nach Norden aufgemacht um einen ruhigen Platz am Meer zu finden. Da Sonntag war hatten wir den Strand und vor allem den Parkplatz mit vielen Italienern wieder teilen müssen. In der Nacht war sogar immer noch ein ordentliches Begängnis. So sind wir am Montagvormittag noch etwas weiter gezogen und hatten Glück einen herrlichen Parkplatz am langen Sandstrand von Sperlonga zu finden. Der kleine Fischerort liegt auf einem Felsvorsprung und in der Altstadt kommt man durch winzige Gassen. Aber auch hier herrscht Leben, allemal durch viele winzige Läden, wo fast immer an der Tür ein Schwätzchen gehalten wird. Es ist genau der richtige Ort eine Pause einzulegen und unseren nächsten Anlaufpunkt Rom zu planen.

Bilder Sperlonga



 

31.03.2011

Auf dem Weg nach Rom haben wir für die Nacht einen kleinen Zwischenstopp in Anagni gemacht. Der Ort war im Mittelalter sogar Residenz mehrerer Päpste. Im Kampf der weltlichen und päpstlichen Macht wurden hier einige Herrscher exkommuniziert, so z.B. Friedrich Barbarossa. Am Morgen starten wir nach Rom durch. Wir haben uns am Stadtrand einen Campingplatz gesucht, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren. Das ist einfach stressfreier, obwohl wir ja oft eisern sind, mit den Fahrten in die Innenstädte. Wir hatten uns für den ersten Tag den Petersdom mit dem Petersplatz, das Vatikanische Museum mit der Sixtinischen Kapelle und die Engelsburg vorgenommen. Petrus schien sich auf unserem Besuch zu freuen und schickte uns den strahlend blauen Himmel. Die Fahrt mit dem Vorortzug bis ins Zentrum zum Bahnhof Flaminio klappte gut. Dann fuhren wir noch 2 Stationen mit der Metro Richtung Vatikan und schon waren wir im dichten Touristengedränge. Für einen Wochentag Ende März war da schon richtig viel los. Den Petersplatz haben wir in aller Ruhe auf uns wirken lassen und sind dann in den Petersdom gegangen. Es war zum Glück nicht mit größerem Anstehen verbunden, nur an der Sicherheitskontrolle musste man etwas warten. Der Dom ist schon beeindruckend und allein ein entspannter Gang durch die Seitenschiffe dauert seine Zeit.

Bilder Petersplatz mit Dom


 

In Vorbereitung des Besuches des Vatikanischen Museums hatten wir schon überlegt Eintrittskarten online zu buchen, um den immer beschworenen Warteschlangen zu entgehen. Haben es aber doch nicht gemacht, da man auch ordentlich Gebühren dafür haben will und siehe da, es gab gegen 14.30 Uhr überhaupt keine Warteschlange. Da waren wir sehr überrascht sofort bis zum Ticketschalter ohne jeglichen Stopp zu kommen. Auf dem Weg zur Sixtinischen Kapelle wird man schon durch einen Teil des Museums geleitet. Der Kartensaal und der Saal mit den Flämischen Wandteppichen, teilweise aus dem 14. Jahrhundert, waren schon sehr beeindruckend. Die Sixtinische Kapelle selbst war einfach zu voll und ziemlich laut, um hier irgendeine Atmosphäre genießen zu können. Tja was soll man da sagen, man hat es halt auch mal gesehen.

Bilder Vatikanisches Museum


 

Schließlich schlenderten wir zwischen all den Touristenbussen bis zur Engelsburg. Die Engelsbrücke war früher der einzige Übergang zum Vatikan. Die Burg wurden einstmals als Mausoleum von Kaiser Hadrian 130 n. Chr. erbaut und wurde im Laufe der Jahrhunderte als Befestigungsanlage weiter ausgebaut. In bedrohlichen Situationen konnte sich der Papst durch einen 800m langen Gang so in Sicherheit bringen. Vor Kaiser Karl V. musste man sich genauso retten, wie vor Napoleon und man rettete auch die päpstliche Schatzkammer und das Geheimarchiv.

Bilder Engelsburg                                                                   Engelsbrücke


 

Gegen Abend haben wir noch die Spanische Treppe und den Trevibrunnen angeschaut. Allerdings kam man vor Menschenmassen kaum voran, die den frühsommerlichen Abend hier genossen haben.

Bilder Spanische Treppe


 

Immerhin haben wir am Trevibrunnen noch einen römischen Krieger getroffen, der uns gar nicht wieder gehen lassen wollte.

Bild Römer                                                                                Trevibrunnen


 

So waren wir erst recht spät zurück am Womo und wie die meisten Touristen ordentlich fusslahm.

01.04.2011

Nachdem wir am Donnerstagabend von der ersten Runde aus Rom zurück waren, wurden wir informiert, dass am Freitag die Eisenbahner streiken und wir nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt kommen. Da wir auch feststellen mussten, das der Campingplatz seine Preispolitik etwas frei gestaltet mit Zusatzgebühren für warmes Wasser, für den Shuttlebus zum Zug und für einen Warmwasserpool der gar erst Mitte Mai aufmacht, sind wir nochmals umgezogen. Es gibt noch einen Stellplatz bei Rom der direkt an der Bahnlinie nach Rom liegt, wo man daher deutlich flexibler ist mit den Zeiten und der nur die Hälfte des Campingplatzes kostet. Da wir einfach keine Lust hatten mit dem Womo nach Rom hinein zu fahren, haben wir einen gemütlichen Tag auf dem Stellplatz verbracht, einschl. der anstehenden Wäschewaschaufgaben.

Bild Stellplatz

 
   

 

02.04.2011

Heute fuhren wieder alle öffentlichen Verkehrsmittel und war starteten Tag 2 in Rom. Der Stellplatzbetreiber bemüht sich hier wirklich um seine Gäste und es gibt Infos für den Rombesuch, einschl. dem Verkauf der Bahntickets. So sind wir in 20 Minuten im Stadtzentrum angelangt. Der Weg führte uns erst einmal zur Kirche Santa Maria Maggiore, die sich nicht verstecken muss. Sie ist die populärste der 4 Papstbasiliken. Zur Weihnachtszeit steht eine der prächtigsten Krippen Roms hier.

Bilder Santa Maria Maggiore


 

Vorbei ging es dann am Kapitol mit Michelangelos Freitreppe Cordonata, die gekrönt wird von den Statuen der mythischen Zwillinge Castor und Pollux. Bei dem Sonnenschein wirkte der Bau einfach grandios. Auf dem antiken Hügel huldigten die Römer ihren Göttern nach ihren Triumphzügen.

Bilder Kapitol


 

Das Pantheon ist immerhin schon 1900 Jahre und wurde von Kaiser Hadrian zur Ehrung aller Götter in Auftrag gegeben. Im Jahr 608 erfuhr das Gebäude eine christliche Umwidmung, weshalb es so gut erhalten blieb. Der Intarsienboden ist sogar noch im Original erhalten. Die italienischen Könige wurden hier begraben, wie auch Michelangelo. In der Spitze befindet sich eine kreisrunde Öffnung, durch die das Licht aber auch Regen einfällt.

Bilder Pantheon

 

Zum Sonnabend war die Stadt außerordentlich gut mit Touristen gefüllt. Ein so richtig entspanntes Bummeln kommt da nicht auf. Wir suchten uns nun erst einmal etwas leckes zu Essen und landet wieder einmal beim italienischen Leibgericht Pizza. Nach der Stärkung ging es weiter zum Forum Romanum und zum Palatin und dann erst zum Kolosseum. Entsprechend dem Tipp aus dem Reiseführer haben wir die Runde so herum gestartet und konnten damit der Warteschlange (man braucht für alles zusammen nur eine Eintrittskarte) am Kolosseum entgehen. Das Forum Romanum ist das berühmteste Ruinenfeld der Welt. Es war über viele Jahrhunderte das Machtzentrum des Römischen Reiches. Hier wurden Politik und Geschäfte gemacht in den Tempeln und Hallen und auf den prachtvollen Plätzen. Nach dem Ende des Römischen Reiches diente es als Steinbruch und als Kuhweide. So vergänglich ist eben alles.

Bilder Forum Romanum


 

Noch älter sind die Siedlungsreste der ewigen Stadt im Palatin. Sie stammen etwa von 1000 v. Chr., auch war der Hügel eine bevorzugte Wohngegend der Reichen und Adeligen. Der römische Kaiser August hatte seinen Wohnsitz hier prächtig angelegt, obwohl noch recht bescheiden gegenüber seinen Nachfolger, die gleich Paläste bevorzugten.

Bilder Palatin


 

Langsam wurden die Füße immer größer, aber wir hatten noch das Kolosseum vor uns. Zum Glück konnten wir ja nun mit unserem Eintrittsticket an der Schlange gleich vorbei steuern. Mit seinen einem 527m Umfang ist es ja das größte Amphitheater der Welt. Es ist auch das Wahrzeichen Roms. Man hat ja schon viel gehört über die Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und anderen Spiele, womit die Imperatoren das Volk früher bei Laune hielten. Leider hat auch hier der Zahn der Zeit schon ordentlich an dem Gemäuer genagt.

Bilder Kolosseum


   

Dann gab es nur noch eins zu tun, nämlich uns mit einem herrlichen großen italienischen Eis zu belohnen.

03.04.2011

Am Morgen entschließen wir uns noch ein leckeres dunkles Kartoffelbrot selbst zu backen. Auf Sizilien hatten wir wenigstens doch akzeptable bis gute Brötchen bekommen, aber ab Kampanien sieht es irgendwie nicht so toll aus damit. Meistens schmecken sie nach gar nichts und sind nur etwas für gute Zähne. Damit schmeckt ein selbst gebackenes Brot doppelt so gut, als man es sich vorstellen kann. Dann starten wir von dem idealen Stellplatz in Rom nach Tivoli. Wir bekommen auch gleich einen perfekten Stellplatz, den wir auch für die Nacht genutzt haben. Tivoli war über viele hundert Jahre ein bevorzugter Platz für reiche Römer, die hier ihre Sommerresidenz hatten. Direkt im Zentrum von Tivoli liegt die Villa D’Este mit den herrlichen Gärten. Sie sind ein Meisterwerk der italienischen Gartenkunst. Auf dem ursprünglichen Benediktinerkloster wurde 1550 von dem Sohn der Lukrezia Borgia, dem Kardinal Ippolito d’Este, ein Lustschloss gebaut. Im Inneren sind sehr viele Fresken zu bestaunen, aber die wirkliche Sehenswürdigkeit ist der Garten mit seinen Wasserspeiern, den Fontänen, Brunnen und Alleen. Ein 130 m langer Weg mit 100 Springbrunnen ist da wirklich etwas für das Auge. Den Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein haben wir hier sehr genossen.

Bilder Tivoli


 

Bilder Villa D’Este

 
 

Bilder Garten

 
 


04.04.2011

Noch sind wir in Latium und haben als letzte Station der Region Viterbo ausgesucht. Nachdem wir den Tag ganz gemütlich angehen lassen haben, denn schließlich hat Jens ja Geburtstag, mussten wir uns erst einmal auf den Weg machen und unser Internet wieder gangbar machen. Wir mussten auf unsere Prepaid-Tim-Karte wieder Guthaben bekommen, was bereits in Rom am Samstag gescheitert war. Aber hier konnten wir den entsprechenden Anlauf nochmals nehmen. Dann haben wir einen weiteren kleinen Gang durch Tivoli gemacht, zu dem Wasserfall am Rande der Schlucht der 100 m hinabstürzt und zum Tempel Gregoriana.

Bilder Wasserfall                                                                  Tempel Gregoriana


 

Dann fuhren wir nach Viterbo. Man entwickelt hier in Italien übrigens doch immer mehr Mut Verkehrszeichen etwas großzügiger auszulegen und so haben wir einen Stellplatz innerhalb der Stadtmauern gefunden. Man sollte da natürlich nicht lang fahren. Viterbo ist eine hübsche mittelalterliche Stadt, die im 13.Jhd. Papstresidenz war. 1271 gab es sogar schon einen Aufstand der Stadtväter, die die Kardinäle bei einer Papstwahl festsetzten in einem Turm, da man sich nach dreijähriger Beratung immer noch nicht auf einen Nachfolger einigen konnte. Wahrscheinlich war das den Stadtvätern langsam zu teuer geworden das gesamte Gefolge zu verköstigen. Auf jeden Fall wurde schnell ein neuer Papst gewählt, da keiner verhungern wollte von den Herren. Das war schon eine Form des Streiks.

Bilder Viterbo


  

So wollten auch wir heute nicht hungern und noch genießen wir gern Pizza und Eis, denn davon haben wir  bisher nicht genug.